Klauensteuer

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Klauensteuer oder auch Viehgeld bezeichnet eine historische, in einigen Gegenden Deutschlands auf das vierfüßige (Horn-)Vieh erhobene Steuer, analog einer von jeder Person zu zahlenden Kopfsteuer. Die erhobene Steuer wurde auch als Klauengeld bezeichnet, und, sofern der erhobene Betrag 1 Taler war, als Klauentaler.

Die Erhebung einer Klauensteuer als einer außerordentlichen und einmaligen Abgabe ist durch Herzog Ludwig von Baiern 1313 belegt.[1]

Im übertragenen Sinn wird Klauensteuer, Klauengeld oder Klauentaler auch für vom einfachen Volk erhobene Abgaben oder Beiträge verwendet, so wurde eine Heiratssteuer in Mecklenburg als Klauentaler bezeichnet.[2]

Einzelnachweise

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  1. Urkunde vom 22. Juni 1313, Nr. 122 in: Johann Friedrich Böhmer: Regesta imperii inde ab anno MCCCXIIII: usque ad annum MCCCXLVII … Frankfurt 1839, S. 8 Textarchiv – Internet Archive
  2. Bilder-Lexikon der Erotik. Hrsg. vom Institut für Sexualforschung in Wien. Wien / Leipzig 1928, Band 1, S. 538