Klaus-Michael Braumann

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Klaus-Michael Hubertus Günther Braumann (* 26. November 1949) ist ein deutscher Sport- und Allgemeinmediziner.

Braumann absolvierte zwischen 1969 und 1975 ein Studium an der Medizinischen Hochschule Hannover. Ab 1977 war er als wissenschaftlicher Assistent an derselben Universität sowie am Krankenhaus Großburgwedel in Sportphysiologie, Unfallchirurgie und Kardiologie tätig. Von 1983 bis 1989 arbeitete er als Oberarzt im Sportmedizinischen Zentrum an der medizinischen Hochschule Hannover. 1986 wurde Braumann Facharzt für Allgemeinmedizin.[1]

1987/88 war Braumann Mannschaftsarzt der Fußballmannschaft von Hannover 96, bei den Universiaden in den Jahren 1983, 1987 sowie 1989 arbeitete er als Mannschaftsarzt der deutschen Mannschaften. Er war Mitglied des Ärztestabes der Deutschen Schwimm- und Wasserballnationalmannschaften bei der Europameisterschaft 1987, den Olympischen Sommerspielen 1988 sowie den Weltmeisterschaften 1990. Ab 1989 betreute er im Rahmen leistungsmedizinischer Betreuungsmaßnahmen Mannschaften im Spitzensportbereich, darunter die Fußball-Bundesligisten Hamburger SV und FC St. Pauli sowie Hamburger Hockey-Bundesligamannschaften.[1]

Zwischen 1989 und 1993 hatte er die Leitung der Abteilung für Sport- und Leistungsmedizin am Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein inne. 1993 trat Braumann eine Professorenstelle für Sportmedizin an der Universität Hamburg an. Er war Vorsitzender des Hamburger Sportärztebundes, ehe er Ehrenvorsitzender wurde.[2]

Zwischen 1997 und 2014 war er Dekan des Fachbereichs Sportwissenschaft der Universität Hamburg, 2015 wurde er an derselben Hochschule Dekan der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft.[1] Ende März 2018 ging er in den Ruhestand.[3]

2012 wurde Braumann Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP),[4] bereits 1997 übernahm er den Vorsitz der DGSP-Sektion Leistungssport. Im März 2019 schied er als DGSP-Präsident aus und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.[5] Dem offiziellen Blatt der DGSP, der „Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin“ diente er als Mitherausgeber.[6] Im Mai 2018 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) gewählt, während er gleichzeitig in dem Gremium für die Bereiche Medizin und Biologie zuständig war.[7] Im September 2018 kam eine weitere Tätigkeit hinzu: Braumann wurde Mitglied des Exekutivkomitees des Sportmedizin-Weltverbandes „Fédération Internationale de Médecine du Sport“ (FIMS).[8]

In Braumanns wissenschaftlicher Tätigkeit stehen Untersuchungen und Arbeiten zu den Themengebieten „leistungsphysiologische Untersuchungen zum Muskelstoffwechsel“, Übertrainings- und Überlastungssymptomatik, Messung und Trainierbarkeit propriozeptiver Fähigkeiten, Spiroergometrie bei Schwimmern sowie bewegungstherapeutische Aspekte unter anderem von Menschen mit Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Übergewicht im Vordergrund.[1] Er befasste sich ebenfalls mit dem Themenbereich Doping.[9]

Bekannt wurde Braumann auch durch Medienauftritte wie im NDR-Fernsehen[10] oder in Sendungen auf der Deutschen Welle.[11]

Neben wissenschaftlichen Werken veröffentlichte er mehrere Ratgeber zum Sporttreiben, wie das 2017 erschienene Buch „Wie bleibe ich fit“[12] und „Die Heilkraft der Bewegung“,[13] das 2015 herauskam.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Klaus-Michael Braumann. In: Institut für Sport- und Bewegungsmedizin e.V. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2018; abgerufen am 2. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sportmedizin-hamburg.com
  2. Vorstand. In: Hamburger Sportärztebund e.V. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2018; abgerufen am 2. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburger-sportaerztebund.de
  3. Personalia Februar 2018. In: Universität Hamburg. (uni-hamburg.de [abgerufen am 1. September 2018]).
  4. Große Ehre für Hamburger Professor Braumann. In: Hamburger Abendblatt. (abendblatt.de [abgerufen am 2. April 2018]).
  5. Prof. Dr. Bernd Wolfarth neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention. In: Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V. Abgerufen am 25. März 2019.
  6. Prof. Klaus-Michael Braumann. In: NDR. Abgerufen am 2. April 2018.
  7. Der Wissenschaftliche Beirat des BISp stellt sich neu auf. In: Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2018; abgerufen am 9. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bisp.de
  8. Prof. Dr. Klaus Michael Braumann in Executive Committee des Sportmedizin-Weltverbands FIMS gewählt. In: Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V. Abgerufen am 18. November 2018.
  9. Dopingexperte Braumann: «Zahlreiche Todesfälle» durch Epo. In: Hamburg.de. 25. November 2022, abgerufen am 26. November 2022.
  10. Bewegung als Medizin. In: NDR. Abgerufen am 2. April 2018.
  11. Die Heilkraft der Bewegung. In: Deutsche Welle. 21. Juli 2016, abgerufen am 2. April 2018.
  12. Klaus-Michael Braumann: Wie bleibe ich fit. In: jpc.de. Abgerufen am 2. April 2018.
  13. Die Heilkraft der Bewegung: Mit Bewegungstherapie Krankheiten erfolgreich behandeln. Irisiana, Kreuzlingen 2006, ISBN 978-3-7205-2801-6 (amazon.de [abgerufen am 2. April 2018]).