Klaus Wilms
Klaus Wilms (* 5. März 1939 in Kiel[1]) ist ein deutscher Hämatologe und Onkologe und emeritierter Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilms studierte Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte 1963 zum Thema „Vergleichende Untersuchungen an antibioticaresistenten Enterobacteriaceen“.[2][3] Nach dem medizinischen Staatsexamen arbeitete er in Krankenhäusern in Waiblingen, Heidenheim an der Brenz und Wiesbaden und am Universitätsklinikum Tübingen. Von 1965 bis 1967 war er als „Research Fellow“ an der Universität zu Köln und danach wieder am Universitätsklinikum Tübingen tätig, wo er sich 1972 zum Thema „Untersuchungen der DNS-Synthese in menschlichen Blutzellen als Grundlage für die Therapie der akuten Leukämien“ habilitierte,[4] ein Jahr später erhielt er die Venia legendi. 1975 absolvierte Wilms einen Forschungsaufenthalt an der Division of Oncology der University of Washington in Seattle, 1978 wurde er zum außerplanmäßigen Professor der Eberhard Karls Universität Tübingen ernannt.[2] 1982 wurde Wilms auf den Lehrstuhl Innere Medizin II der Julius-Maximilians-Universität Würzburg berufen und war dort außerdem Direktor der Medizinischen Poliklinik (heute Medizinische Klinik und Poliklinik II) des Universitätsklinikums Würzburg. Während dieser Tätigkeit war er von 1991 bis 1994 Mitglied der Kommission zur Gründung einer medizinischen Fakultät an der Technischen Universität Dresden. Er war zudem Dekan und Prodekan der Würzburger Medizinischen Fakultät. Klaus Wilms wurde 2004 emeritiert und trat in den Ruhestand ein.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse (1999)[2]
- Träger des Bayerischen Verdienstordens (2005)[5]
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (2011)[6]
- Dr. Emil Salzer-Preis (1973)[2]
- Träger der Medaille „Bene Merenti in Gold“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (2011)[7]
- Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (2004)[8]
- Ehrenmitglied der Siebold-Gesellschaft Würzburg[9]
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (2015)[10]
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Universitätsbund Würzburg[11]
- Kuratorium der Treuhandstiftung „Futura“ des Bürgerspitals zum Heiligen Geist Würzburg[12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Universitätsklinikum Würzburg: Professor Klaus Wilms wird 70 ( des vom 11. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ a b c d Zentrum für Infektionsforschung: Jahresbericht 2005 ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 2,22 MB), abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Vergleichende Untersuchungen an antibioticaresistenten Enterobacteriaceen, abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Untersuchungen der DNS-Synthese in menschlichen Blutzellen als Grundlage für die Therapie der akuten Leukämien, abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Bayerisches Ärzteblatt 9/2005: Personalia ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 488 kB), abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin: Ehrenmitglieder der DGIM ( des vom 21. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Träger der Medaille „Bene Merenti“ ( des vom 25. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Medizinische Fakultät: Ein Leuchtturm in der Lehre: Professor Klaus Wilms, abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Siebold-Gesellschaft: Auszeichnungen und Ehrenmitglieder, abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Übersicht der DGHO-Ehrenmitglieder. In: DGHO. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V., abgerufen am 6. Oktober 2023.
- ↑ Universitätsbund Würzburg: Mitgliederverzeichnis ( des vom 12. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg: Kuratorium ( des vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 11. Februar 2016.
Personendaten | |
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NAME | Wilms, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner und Hochschulprofessor |
GEBURTSDATUM | 5. März 1939 |
GEBURTSORT | Kiel |