Klausgraben (Bisamberg)
Klausgraben | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: GGN:905660, 312569 | |
Lage | Bisamberg bei Wien | |
Flussgebietseinheit | Donau unterhalb Jochenstein (DUJ) | |
Ursprung | am Lahnerberg 48° 18′ 34,52″ N, 16° 22′ 46,85″ O | |
Quellhöhe | 257 m ü. A. | |
Versickerung | Drainagen und Grundwässer Donau / Beginn des MarchfeldkanalsKoordinaten: 48° 17′ 45,71″ N, 16° 22′ 32,38″ O 48° 17′ 45,71″ N, 16° 22′ 32,38″ O | |
Mündungshöhe | 164 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 93 m
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Einzugsgebiet | 3,8 km²[1] | |
Unterlauf Grenze Niederösterreich–Wien; |
Der Klausgraben ist ein kleines Gerinne an der Stadtgrenze von Wien bei Langenzersdorf.
Lauf und Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Klausgraben entspringt am Lahnerberg (304 m ü. A.), dem stadtnahen Gipfel des Bisambergzuges, auf etwa 260 m ü. A. Er rinnt südwärts, zuerst knapp einen Kilometer in einem tief eingefurchten Graben des Bisambergs. Dann erreicht er bei der Kellergasse (Wegkreuz mit Fillenbaumgasse) das Donaufeld. Nach weiteren knapp 800 Metern, in denen er voll kanalisiert ist und die Landesgrenze Niederösterreich–Wien bildet, verliert sich der Bach kurz nach der Donau Straße (Prager Straße, B3) in der Drainage der Stadt Wien.
Hydrographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich mündete der Bach direkt in die Donau, die hier nach der Wiener Pforte eine verflochtene Flusslandschaft bildete. Nach der Donauregulierung in den 1870ern verblieb an der Mündung bei Streberdorf ein Altwasser, das zum Zug des heutigen Erholungsgebiets Seeschlacht und der Schwarzen Lacke in Jedlesee gehörte. Das Strebersdorfer Altwasser gibt es nicht mehr, es zeichnet sich noch im Bogen Weidengasse – Dirndlwiese – Stowassergasse (ebenfalls Wiener Grenze) wie auch den donauwärtigen Parallelstraßen ab. Auch der Strebersdorfer Haufen verweist noch auf die Aulandschaft (Haufen ‚Schwemminsel‘, cf. Gänsehäufl).
Mit dem Bau des Marchfeldkanals 1984–1992, der den alten Seitenarmverlauf etwas südlich von hier kreuzt, gehört der Bach indirekt mit zu dessen Einzugsgebiet.
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1821, Strebersdorf mit der Donauau an der Südwestgrenze
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1872, mit neuer Regulierung und dem Strebersdorfer Altwasser
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Raimund Hinkel, Kurt Landsmann, Robert Vrtala: Floridsdorf von A-Z: der 21. Bezirk in 1.000 Stichworten. Verlag Christian Brandstätter, 1997, S. 107
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BMLFUW (Hrsg.): Flächenverzeichnis der Flussgebiete: Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha. In: Beiträge zur Hydrografie Österreichs Heft 62, Wien 2014, S. 123. PDF-Download, abgerufen am 21. Dezember 2021.