Mały Kack

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Gdynia, Stadtbezirk Mały Kack
(Klein Katz / Mały Kack)
Wappen von Gdynia
Gdynia, Stadtbezirk Mały Kack (Klein Katz / Mały Kack) (Polen)
Gdynia, Stadtbezirk Mały Kack
(Klein Katz / Mały Kack) (Polen)
Gdynia, Stadtbezirk Mały Kack
(Klein Katz / Mały Kack)
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Pommern
Stadtteil von: Gdynia
Fläche: 8,49 km²
Geographische Lage: 54° 29′ N, 18° 31′ OKoordinaten: 54° 28′ 34″ N, 18° 31′ 2″ O

Höhe: 33 m n.p.m.
Einwohner: 7526 (2005)
Postleitzahl: 81-504
Telefonvorwahl: (+48) 58
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Danzig (Gdańsk)
Verwaltung
Webpräsenz: maly-kack.trojmiasto.pl

Mały Kack (deutsch Klein Katz, auch Klein-Katz, früher auch Redlau; kaschubisch Môłi Kack) ist ein Stadtteil von Gdynia (Gdingen) in der polnischen Woiwodschaft Pommern.

Geographische Lage

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Der Stadtteil erstreckt sich entlang des Tals der Kacza (Katzfließ) und den Moränenhügeln an der Grenze zu der Stadt Zoppot.

Die Ortschaft grenzt im Norden an die Stadtteile Witomino-Leśniczówka, Witomino-Radiostacja, Działki Leśne, im Osten an Wzgórze Świętego Maksymiliana, Redłowo und Orłowo und im Westen an die beiden Stadtteile Karwiny und Wielki Kack. Südlich grenzt sie an Zoppot.

Die Bebauung des Stadtteils besteht überwiegend aus Einfamilienhäusern.

Klein Katz (Kl. Katz) und Groß Katz (Gr. Katz), südöstlich von Neustadt in Westpreußen und nördlich von Oliva, auf einer Landkarte von 1910
Wohnviertel des Stadtteils (2016)

Im Jahr 1789 wird Klein Katz als adliges Vorwerk und Kätnerdorf mit einer lutherische Kirche, zwei Stahlhämmern, einer Papier- und Wasser-Mahlmühle und 36 Feuerstellen (Haushaltungen) beschrieben.[1] Es gehörte zum Justizkreis Stolzenberg und zum Haupt-Amts-Bezirk Oliva. Gutsbesitzer war ein Generalmajor Graf von Krokow.

Der Bezirk wurde am 13. Juni 1935 nach Gdingen eingemeindet.

Nach dem Überfall auf Polen und der Wiedereingliederung des entnommenen Korridorgebiets in das Reichsgebiet gaben die Deutschen 1939 dem Stadtteil wieder seinen ursprünglichen Namen Klein Katz zurück.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1818 226 adliges Dorf, Wasser- und Papiermühle;[2] davon 133 Lutheraner und 93 Katholiken[3]
1864 376 am 3. Dezember, Gutsbezirk[4]
1867 388 am 3. Dezember, Gutsbezirk[5]
1871 359 am 1. Dezember, Gutsbezirk, davon 172 Evangelische, 182 Katholiken und fünf sonstige Christen[5]
1910 301 am 1. Dezember, Gutsbezirk[6]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die evangelische Pfarrkirche von der polnischen Administration zugunsten der Römisch-katholischen Kirche in Polen zwangsenteignet und vom polnischen katholischen Klerus ‚neu geweiht‘.

Ehemalige evangelische Pfarrkirche (2012), bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Pfarrgemeinde Klein Katz

Kirchspiel bis 1945

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Klein Katz hatte schon vor 1713 ein evangelisches Kirchspiel.[7] Zu dem evangelischen Kirchspiel Klein Katz gehörten die Evangelischen aus Quaschin und anderen Nachbardörfern.

Das katholische Kirchspiel war in Groß Katz.

Polnisches Kirchspiel seit 1945

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Die seit 1945 und Vertreibung der deutschen Bevölkerung anwesende polnische Einwohnerschaft ist überwiegend katholisch.

Schule und Kultur

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In dem Stadtteil gibt es drei Schulen: Die Przedszkole Francuskie przy Związku Francuzów Zagranicą, die Amerykańska Szkoła Podstawowa (amerikanische Grundschule) und mit der Zespół Szkół nr 6 w Gdyni eine Mittelschule. In der ul. Łowicka befindet sich das Centrum Kultury w Gdyni (Kulturzentrum Gdynia).

Bedeutende Gebäude und Sehenswürdigkeiten

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  • Stadtstadion, in dem die Spiele der Fußballklubs Arka Gdynia und Bałtyk Gdynia ausgetragen werden
  • Naturschutzgebiet Kacze Łęgi, mit der Quelle des Flusses Kacza (Katzfließ).

Die Grenze zu Witomin-Radiostacja, Witomin-Leśniczówka und Karwiny wird von einem malerischen Abschnitt der Bahnstrecke Nowa Wieś Wielka–Gdynia bestimmt. Die Strecke passiert den Fuß eines Hügels, dessen Spitze den größten Teil von Mały Kack und der benachbarten Bezirke überragt.

An der Grenze zu Karviny, wo die Eisenbahnlinie Nr. 201 die Wielkopolska-Straße kreuzt, ist der Bau der Haltestelle Gdynia-Karwiny für Züge der Pommerschen Eisenbahngesellschaft (PKM) geplant.

Söhne und Töchter (Auswahl)

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  • Klein Katz, Rittergut, Kreis Neustadt Westpr., Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Klein Katz (meyersgaz.org)
  • Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen, Danzig 1872, S. 195 (Google Books).
  • Franz Schultz: Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig. Danzig 1907 (pbc.gda.pl).
  • Paul Niekammer: Westpreussisches Güter-Adressbuch, Niekammer, Stettin 1903, S. 50–51 (digitale-bibliothek-mv.de)
Commons: Mały Kack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil II, Königsberg/Leipzig 1789. Erstes Hauptstück, welches den systematisch geographischen Entwurf von West-Preussen enthält, S. 60, Ziffer 5.) (Google Books), und Anhang Volständige Topograpie vom West-Preußischen Cammer-Departement, S. 91 (Google Books).
  2. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats, Band 2: G–Ko, Halle 1821, S. 315, Ziffer 1520 (Google Books).
  3. Danziger Regierungs-Departement, Verzeichniß der in den einzelnen Kreisen befindlichen Ortschaften, veröffentlicht ca. 1820 (enthält statistische Angaben von 1818), S. 164–165, Ziffer 115 (Google Books).
  4. Preußisches Finanzministerium: Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Danzig 1867, Abschnitt 7. Kreis Neustadt in Westpreußen, S. 10–17, Ziffer 72 (Google Books).
  5. a b Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt, Berlin 1874. Abschnitt VIII. Kreis Neustadt in Westpreußen, S. 392–393, Ziffer 131 (Google Books).
  6. Landkreis Neustadt (Westpreußen) (Gemeindeverzeichnis.de)
  7. Eduard Schnaase: Geschichte der evangelischen Kirche Danzigs actenmässig dargestellt, Bertling, Danzig 1863, S. 495 (Google Books).