Kleinau (Gemeinde Reichenau)
Kleinau (Zerstreute Häuser) Ortschaft Kleinau | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Neunkirchen (NK), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Neunkirchen | |
Pol. Gemeinde | Reichenau an der Rax (KG Klein- und Großau) | |
Koordinaten | 47° 41′ 40″ N, 15° 47′ 21″ O | |
Höhe | 622 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 20 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05269 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Edlach-Prein (31829 002) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Kleinau ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich. In der Ortschaft wohnen 20 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nordöstlich von Großau liegende Streusiedlung befindet sich westlich von Edlach an der Rax am Abhang der Rax und ist über eine Nebenstraße erreichbar. Zur Ortschaft zählen auch Streusiedlung Knappenberg, die Lage Hofhalthütte sowie einige Schutzhütten (Otto-Schutzhaus, Raxgmoahütte, Seehütte, Wolfgang-Dirnbacher-Hütte). Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 48 Gebäude.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schweickhardt beschrieb das Dorf mit 26 Häusern, deren Bewohner nur über sehr kleine Agrarflächen verfügten, dass die Erzeugnisse aus Viehzucht und Feldbau kaum für die eigenen Bedürfnisse abdecken konnten. Von großer Bedeutung für den Ort war hingegen der Bergbau am Abhang der Rax im Bergbaurevier Knappenberg, das zu Stift Neuberg an der Mürz gehörte. Hier wurden vor allem die Haupterze Eisen und Kupfer und die Nebenerze Silber und Gold abgebaut. Die Blütezeit des Bergbaus erstreckte sich von ca. 1750 bis 1880, 1899 wurde der Bergbau am Knappenberg offiziell stillgelegt.[3]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Klein-Au ein Verkehrsunternehmen, drei Gastwirtschaften, eine Pension, der Photograph Camillo Kronich, ein Schumacher und mehrere Landwirte ansässig.[4]
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Verlassener Bauernhof
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Knappenhof
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Die Kapelle beim Knappenhof
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Denkmalgeschütztes Huthaus
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 56 (Au (Klein-) – Internet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 264.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Huthaus. 2024, abgerufen am 1. Januar 2025.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 311