Kleiner Rauch-Sackträger
Kleiner Rauch-Sackträger | ||||||||||||
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Kleiner Rauch-Sackträger (Psyche casta), Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psyche casta | ||||||||||||
(Pallas, 1767) |
Der Kleine Rauch-Sackträger (Psyche casta) ist eine der etwa dreißig in Mitteleuropa vorkommenden Arten der Echten Sackträger. Der Kleine Sackträger hat, wie für diese Familie typisch, keine flugfähigen Weibchen und gehört zu den Nachtfaltern.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kleine Rauch-Sackträger ist sowohl in Wäldern als auch in offenem Gelände häufig. Der Gespinstsack ist an Hauswänden, Stämmen und Zweigen zu finden.
Raupen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen leben in einem Gespinstsack, der mit Pflanzenstängeln ummantelt ist. Sie fressen an unterschiedlichen Pflanzen.
Männchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Männchen haben haarige, braun-metallisch glänzende Flügel mit einer Spannweite von 10 bis 14 mm.
Weibchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weibchen sind flügellos, haben aber gut entwickelte Beine. Sie haben eine Länge von 4 bis 5 mm. Der madenförmige Körper ist gelblich oder hellbraun, bis auf einige dunkelbraune Rückenplatten. Das Weibchen verlässt den Gespinstsack nie.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flugzeit des Kleinen Rauch-Sackträgers dauert von Mai bis Juli. Zur Paarung schiebt sich das Weibchen zum Teil aus dem wegstehenden Ende des Gespinstsackes und wartet dort gekrümmt auf das Männchen. Dieses wird durch Duftstoff angelockt. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier im Sack ab und stirbt. Die Eiraupen schlüpfen nach kurzer Zeit. Sie tragen beim Verlassen des Gespinstsacks ihrer Mutter schon einen eigenen Gespinstsack.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Insektenführer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-440-07682-8, ISBN 3-440-07682-2.