Kloster Heilig Kreuz (Mindelheim)
Das Kloster Heilig Kreuz war ein Kloster der Terziarinnen der Franziskaner-Observanten in Mindelheim in Bayern in der Diözese Augsburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das seit 1623 dem Heiligen Kreuz geweihte Kloster wurde 1456 durch Anna Kautin, Barbara Baderin, Elisabetha Deschlerin, Afra Weylerin, Anna Fingerlin und Anna Schneiderin („6 fromme Jungfrauen“) gegründet. Das Kloster wurde im Zuge der Säkularisation in Bayern nicht aufgehoben. 1802 wurde zeitweise die Aufnahme von Novizinnen untersagt.
2018[1] wurde das Kloster aufgelöst, die letzten drei Franziskanerinnen siedelten aus gesundheitlichen Gründen in das Kloster Ursberg über. Die 2010 gegründete Stiftung zum Heiligen Kreuz betreut den Klosterbau. Das geistliche Leben wird von Schwestern der Gemeinschaft von der erlösenden Liebe Christi e.V. weitergeführt.[2][3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schuster: Geschichte des Frauenklosters "heilig Kreuz" in Mindelheim. Kempten 1901 Internet Archive.
- Bernardin Lins: Die Terziarinnen von Mindelheim zum hl. Kreuz. In: Bavaria Franciscana antiqua Bd. 2, München 1955, S. 137–146 (nicht eingesehen).
- Erwin Holzbaur: Das Kloster Heilig Kreuz in Mindelheim, Landkreis Unterallgäu. In: Werner Schiedermair (Hrsg.): Klosterland Bayerisch Schwaben. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2003, S. 288–289.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kloster Heilig Kreuz (Mindelheim), Basisdaten in der Datenbank Klöster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wann genau das kirchenrechtliche Auflösungsdekret von 2016 vollzogen wurde, sagt die Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst über Orden und kirchliche Vereinigungen mit der Eigenschaft einer Körperschaft des öffentlichen Rechts vom 27. Dezember 2017 (KWMBl. 2018 S. 62) nicht. Die rechtliche Auflösung erfolgte demnach spätestens 2017.
- ↑ Mindelheimer Franziskanerinnen-Orden ist aufgelöst. Abgerufen am 5. September 2024. (Anm.: nur der kostenlose Textbeginn wurde benutzt).
- ↑ Das Kloster. In: erloest-leben.de. Abgerufen am 5. September 2024.
Koordinaten: 48° 2′ 50,6″ N, 10° 29′ 21,1″ O