Kloster Ramsau bei Haag
Das Kloster Ramsau bei Haag ist ein ehemaliges Kloster der Augustinereremiten in Ramsau (Gemeinde Reichertsheim) in Bayern in der Diözese Freising.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das der Heiligen Maria, St. Augustinus und St. Georg geweihte Kloster wurde 1412 durch Jörg von Frauenberg, Besitzer der Herrschaft Haag gegründet. Es wurde 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Die Klostergebäude kamen zunächst in Privatbesitz. 1899 errichteten Franziskanerinnen in den Gebäuden ein Waisenhaus (Kinderheim St. Joseph). Seit 1996 sind im Kloster Wohngemeinschaften mit 40 Wohnplätzen für geistig Behinderte untergebracht (Stiftung Ecksberg).
Denkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Südflügel des Klosters Ramsau ist erhalten, ein dreigeschossiger barocker Walmdachtrakt, im Kern 1731, modernisiert und erweitert.[1]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Grünberger (1756–1820), Komponist, Augustinermönch und Priester; schuf im Kloster Ramsau einen Großteil seiner bedeutendsten Werke.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Dionys Reithofer: Chronologische Geschichte der königl. baierischen Städte Landsberg und Weilheim, des Fleckens Ebersberg, und des Klosters Ramsau; aus größtenteils noch unbenützten Quellen. München 1815 (Digitalisat), insbesondere S. 50 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haus der Bayerischen Geschichte
- 150 Jahre segensreiches Wirken der Franziskanerinnen in Kloster Au
- Wohngemeinschaften Ramsau
- Bericht über die 600-Jahr-Feier des Klosters Ramsau
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste für Reichertsheim (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Koordinaten: 48° 10′ 25″ N, 12° 13′ 43,1″ O