Knickenhöfle
Das Knickenhöfle ist eine abgegangene Einzelsiedlung in Großerlach, einer Gemeinde im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis. Über die Wüstung ist nicht mehr viel bekannt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Knickenhöfle lag einsam auf einer Anhöhe südöstlich von Altfürstenhütte am Fuße des Knickenwaldes, oberhalb des rechten Ufers der Rot.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es ist nicht bekannt, wann die Siedlung entstanden ist. Die Siedlung hatte um 1860 sechs Einwohner. Sein Trinkwasser bezog das kleine Anwesen aus einer Quelle, die ihm von der Höhe des Knickenwaldes zuströmte, aber nicht gefasst war. 1855 verkaufte der damalige Besitzer des Höfleins, Friedrich Kircher, acht Morgen und sechs Ruten Wiese, Wald und Weiher am Knickenwald dem Staat.[2] 1860 gehörten zu dem Anwesen noch 15 Morgen Äcker und Wiesen. Später wurde die Siedlung bis auf eine Scheune aufgegeben.[1] Ganz in der Nähe befindet sich heute der Waldkindergarten „Knickenhöfle“.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1847: 6 Einwohner[3]
- 1854: 6 Einwohner[4]
- 1860: 6 Einwohner
- 1862: 17 Einwohner[5]
- 1866: 4 Einwohner[6]
- 1877: 4 Einwohner[7]
- 1894: 3 Einwohner[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Knickenhöfle. In: Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Weinsberg (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 43). Karl Aue, Stuttgart 1862, S. 418 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Messtischblatt 6923 Sulzbach an der Murr (Stand 1932) mit der Wüstung Knickenhöfle.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b DDZ: Meßtischblatt 35: Sulzbach a.d. Murr, 1931. 1931, abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ F 107 I Bü 172. 1855, abgerufen am 21. Oktober 2023 (Archivalieneinheit im Landesarchiv Baden-Württemberg).
- ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch. Verlag der Königlichen Hofbuchdruckerei, Stuttgart 1847, S. 229.
- ↑ Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch. J. F. Steinkopf, Stuttgart 1854, S. 248.
- ↑ Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Königlich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch. Verlag Karl Aue, Stuttgart 1862, S. 258.
- ↑ Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Hof-und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. Verlag der Königlichen Hofdruckerei, Stuttgart 1866, S. 263.
- ↑ Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1877, S. 363.
- ↑ Königliches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1894, S. 403.
Koordinaten: 49° 4′ N, 9° 31′ O