Knjase-Wolkonskoje
Dorf
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Knjase-Wolkonskoje (russisch Кня́зе-Волко́нское) ist ein Dorf (selo) in der Region Chabarowsk (Russland) mit 6758 Einwohnern (Stand 1. Oktober 2021).[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt etwa 30 km Luftlinie östlich des Regionsverwaltungszentrums Chabarowsk, zugleich Verwaltungssitz des Rajons Chabarowski, zu dem das Dorf gehört. Es befindet sich am rechten Ufer des rechten Amur-Nebenflusses Sita, unmittelbar unterhalb der Einmündung des Obor.
Knjase-Wolkonskoje ist Sitz der Landgemeinde Knjase-Wolkonskoje selskoje posselenije, zu der außerdem das Dorf Blagodatnoje gehört.
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Blick auf den Ort
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Die Sita mit Knjase-Wolkonskoje
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Blagodatnoje-See bei Knjase-Wolkonskoje, eine geflutete Kiesgrube
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Regionalstraße R454 bei Knjase-Wolkonskoje
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde 1903 durch Umsiedler aus dem Gouvernement Tambow gegründet und nach dem Fürsten Michail Wolkonski (1832–1903, russisch Knjas Wolkonski) benannt, Teilnehmer der russischen Amur-Expedition von 1851 bis 1855 unter Gennadi Newelskoi und Nikolai Murawjow-Amurski und späterer Staatsmann.
Nördlich des Dorfes entstand ein größerer Standort der Sowjetischen Armee und heute der Streitkräfte der Russischen Föderation. Dessen zuvor geschlossene Wohnsiedlung wurde in den 1990er-Jahren an Knjase-Wolkonskoje angeschlossen, wodurch sich dessen Einwohnerzahl mehr als verdreifachte.
Die dort stationierte 64. Motorisierte Schützenbrigade wird beschuldigt, während des Russisch-Ukrainischen Krieges 2022 das Massaker von Butscha begangen zu haben.[2][3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
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2002 | 9206 |
2010 | 9155 |
2021 | 6758 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Knjase-Wolkonskoje liegt an der von Chabarowsk kommenden Fernstraße Wostok, auf diesem Abschnitt zugleich Regionalstraße R454. Wenige Kilometer östlich des Dorfes teilt sich die Straße: Während die Straße Wostok sich nach Süden in Richtung Nachodka wendet, führt die R454 in nordöstlicher Richtung nach Komsomolsk am Amur.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Itogi VPN-2020. Tom 1 Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2020. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabelle 5 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
- ↑ Kommandeur wohl identifiziert: Welche russischen Truppen waren in Butscha? In: ntv.de. 4. April 2022, abgerufen am 7. April 2022.
- ↑ Ukraine veröffentlicht Identität der russischen Soldaten, die in Butscha waren. In: watson.ch. 6. April 2022, abgerufen am 7. April 2022.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeindeverwaltung (russisch)