Cobaltgelb

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Strukturformel
3 Kaliumion Struktur von Hexanitrocobaltat
Allgemeines
Name Cobaltgelb
Andere Namen
  • Kaliumhexanitritocobaltat(III)
  • Kaliumhexanitrocobaltat(III)
  • Kaliumcobalt(III)-nitrit
  • Fischers Salz
  • Indischgelb
  • Aureolin
  • Kobaltgelb
Summenformel K3[Co(NO2)6]·1,5 H2O[1]
Kurzbeschreibung

tiefgelbe, glänzende Prismen und Doppelpyramiden[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13782-01-9
EG-Nummer 237-435-2
ECHA-InfoCard 100.034.018
PubChem 25022080
ChemSpider 21428517
Wikidata Q4134928
Eigenschaften
Molare Masse 479,28 g·mol−1[1]
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,18 g·cm−3[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser, in heißem Wasser erfolgt Zersetzung[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Cobaltgelb
Farbcode: #E2DC30

Cobaltgelb, nach seiner goldgelben Farbe auch Aureolin (von lateinisch aureolus „schön aus Gold gemacht, goldartig“) genannt, ist ein feines, leichtes kristallines Pulver und wird als Pigment für Öl- und Aquarellmalerei verwendet.

Der Farbindex-Wert von Cobaltgelb ist PY40. Dies steht für Pigment Yellow 40, das heißt für den vierzigsten Eintrag in der Liste der gelben Pigmente.

Kobaltgelb wurde im Jahre 1848 von Nikolaus Wolfgang Fischer erstmals beschrieben[3] und wird seit etwa 1860 industriell hergestellt. Zur damaligen Zeit war es neben Indischgelb die einzige Lasurfarbe mit leuchtend gelber Färbung. Erst mit der Erfindung der organischen Teerfarbstoffe, die wesentlich preiswerter herzustellen waren, ging seine Verbreitung wieder zurück.[4]

Chemische Eigenschaften

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Chemisch gesehen handelt es sich bei Aureolin um Kaliumhexanitritocobaltat(III) – mit der Formel K3[Co(NO2)6]·1,5 H2O. Es sollte nur im Neutralen verwendet werden, da es im sauren oder basischen Milieu nicht beständig ist.[4]

Es fällt als Niederschlag aus, wenn eine Natriumhexanitrocobaltat(III)-Lösung in eine Lösung die Kaliumionen enthält (z. B. gelöstes Kaliumnitrat) zugetropft wird. Das Natriumhexanitrocobaltat(III) wird wiederum durch eine vorhergehende Oxidation des Co2+ mittels Luft (Sauerstoff) zu Co3+ in einer Lösung aus Natriumnitrit, Cobalt(II)-nitrat und Essigsäure gewonnen:[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Eintrag zu Kaliumhexanitrocobaltat(III). In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 14. Juli 2014.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. „Salpetrichsaures Kobaltoxydkali“: N. W. Fischer: Ueber die salpetrichtsauren Salze. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 150, Nr. 5, Januar 1848, S. 115–125, doi:10.1002/andp.18491500512.
  4. a b 43500 Kobaltgelb, Aureolin. (PDF, 43 kB) Kremer Pigmente, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Oktober 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kremer-pigmente.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Heinrich Remy: Lehrbuch der Anorganischen Chemie Band I + II, Leipzig 1973, S. 400.