Koinopsyche
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Die Koinopsyche ist ein von Karl Kleist geprägter Begriff welcher, im Gegensatz zu Autopsyche, die Herdenseele darstellt.
Die Idee der Koinopsyche entspringt Carl Gustav Jungs kollektivem Unbewussten und umfasst die Schicht der kollektiven Artreflexe. Sie kann auch unter dem Blickwinkel von Tabus, Archetypen, angeborene Auslösemechanismen, Familien- und Sippensolidarität, zwischenmenschliche Beziehungen oder „Kumpan“-Sympathie betrachtet werden. Weitere Aspekte der Koinopsyche sind in William McDougalls Massenpsychosen und Henri Lévy-Bruhls participation mystique zu finden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Jürgen Neumärker, Andreas Joachim Bartsch: Karl Kleist (1879–1960) – A Pioneer of Neuropsychiatry. In: History of Psychiatry. 14. Jg. (2003), S. 411–458, doi:10.1177/0957154X03144001.
- William McDougall: Psychoanalyse und Sozialpsychologie. Francke, Bern 1947.
- Henri Lévy-Bruhl: Sociologie du droit. 6. Auflage. Presses universitaires de France, Paris 1981, ISBN 2-13-036867-0.