Kommissar LaBréa

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Fernsehserie
Titel Kommissar LaBréa
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Krimi
Erscheinungsjahre 2009–2010
Länge 90 Minuten
Episoden 3 (Liste)
Produktions­unternehmen teamWorx Television & Film GmbH
UFA Fiction
Erstausstrahlung 5. März 2009 auf Das Erste
Besetzung

Kommissar LaBréa ist eine Krimireihe, die ab 2008 von der Universum Film AG (Ufa) mit der Tochtergesellschaft teamWorx in Berlin und Paris produziert wurde. In der Titelrolle ist Francis Fulton-Smith besetzt. Die Reihe basiert auf den Kriminalromanen der Autorin Alexandra von Grote. Von März 2009 bis April 2010 wurden drei Folgen im Ersten zur Hauptsendezeit ausgestrahlt. Im August 2011 wurde die Einstellung der Krimireihe bekanntgegeben.[1]

Maurice LaBréa zieht nach der Ermordung seiner Frau, gemeinsam mit seiner zwölfjährigen Tochter Jennifer, genannt Jenny, von Marseille nach Paris. Dort arbeitet er als Kommissar bei der Brigade Criminelle am Pariser Quai des Orfèvres.

Schauspieler Rollenname Position Episoden Zeitraum
Francis Fulton-Smith Maurice LaBréa Kommissar 1–3 2009–2010
Leonie Brill Jenny LaBréa Tochter von Maurice LaBréa 1–3 2009–2010
Valerie Niehaus Céline Charpentier Malerin, LaBréas Nachbarin 1–3 2009–2010
Chiara Schoras Claudine Millot Lieutenant in LaBréas Team 1 2009
Bruno Bruni junior Jean-Marc Lagarde Lieutenant in LaBréas Team 1–3 2009–2010
Anja Knauer Corinne Dupont Lieutenant in LaBréas Team 2–3 2010
Daniel Friedrich Roland Thibon Vorgesetzter von LaBréa 1–3 2009–2010
Michael König Joseph Couperin Ermittlungsrichter 1–3 2009–2010
Gudrun Landgrebe Dr. Brigitte Foucart Gerichtsmedizinerin 1–3 2009–2010
Nr. Original­titel Erstaus­strahlung Regie Drehbuch
1 Tod an der Bastille 5. März 2009 Sigi Rothemund Alexandra von Grote
2 Mord in der Rue St. Lazare 22. Apr. 2010 Dennis Satin Jürgen Büscher
3 Todesträume am Montparnasse 29. Apr. 2010 Dennis Satin Thomas Stiller

Wie ein Großteil der Kritiker stieß sich auch Tilmann P. Gangloff auf der Seite tittelbach.tv daran, dass die ARD-Tochter Degeto Film „deutsche Darsteller“ immer wieder „in die Fremde“ schicke, damit sie „dort einheimische Kommissare spielen“ könnten, was bei Francis Fulton-Smith „angesichts seiner britischen Wurzeln erst recht nicht zu passen“ scheine. „Die brutalen und reichlich blutigen Morde“ ständen „in krassem Gegensatz zur immer wieder betulichen Erzählweise“. Gangloff störte sich an Szenen, die dem „typische[n] Degeto-Stil“ entsprechen würden, lobte aber die „optisch durchaus aufwändige Bildgestaltung“ und das „packende Finale“ im ersten Fall. Außerdem habe Fulton-Smith „zwischendurch Gelegenheit anzudeuten, dass er mehr drauf“ habe „als den braven Familienvater“.[2]

„Deutsche, die Franzosen spielen – das kann nicht gut gehen. Die Authentizität von ‚Kommissar LaBréa‘ bewegt sich in etwa auf dem bedauernswerten Niveau von ‚Commissario Laurenti‘. Hier wie da spielen wackere Darsteller (wie zum Beispiel die heillos unterforderte Chiara Schoras) gegen ein klischeebelandenes Drehbuch an, bei dem fast jede Szene wie eine Mischung aus Vorabend-Familienserie und ‚Traumschiff‘ wirkt. Von Letzterem sind Kommissare wie LaBréa, Laurenti oder Brunetti ja auch gar nicht weit entfernt. Kombiniert das Genre doch recht dreist zwei der beliebtesten Hobbys der Deutschen: Krimis schauen und verreisen.“

Teleschau: Mon Dieu, die Deutschen kommen!

„Deutsche Schauspieler können wahnsinnig flexibel sein. Wenn gerade kein Job bei einem Regionalkrimi frei ist, ermitteln sie halt im Ausland. In Venedig oder in Triest. Es sind nicht die schlechtesten Schauspieler, die da helfen, Kulturstädte zu reinen Kulissen für halbseidene Kriminalfilme zu missbrauchen…“

Elmar Krekeler in Die Welt vom 5. März 2009: Kommissar LaBréa und die kriminellen Pappkameraden

„Spannung, detailverliebte Milieuschilderung und stimmige Figuren sorgen für gute Unterhaltung.“

„… Francis Fulton-Smith ist nämlich der maskuline Prototyp: Lederjacken-Attitüde, 36-Stunden-Bart – ein Mannsbild wie aus dem Silberwald. Francis Fulton-Smith ist so gestrig wie Meister Proper und doch bestens im Geschäft … dramaturgisch hanebüchen und vor allem konventionell. Aber der Zuschauer soll eingelullt werden mit den Versatzstücken hiesiger Kriminalunterhaltung: ein alleinerziehender Witwer in der Titelrolle, eine zarte Romanze, ein buntes Ermittlerteam (Boss mit Intuition, Freak mit Herz, Weib mit Hirn), ein süßer Hund, eine vorlaute Tochter und sämtliche Klischees vom touristisch verwertbaren Drehplatz – diesmal: Paris. Die Mischung aus Urlaubsziel und Tatort funktioniert nun mal vortrefflich…“

Jan Freitag in Münchner Merkur: Mannsbild aus dem Silberwald

Einzelnachweise

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  1. Wenig überragend (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.themenportal.de auf themenportal.de
  2. Reihe „Kommissar LaBréa – Tod an der Bastille“. Francis Fulton-Smith – der nette Dr. Kleist als netter Pariser Kommissar siehe Seite tittelbach.tv. Abgerufen am 7. August 2020.