Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe
Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe — kvw —
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Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Gründung | 1885 |
Sitz | Münster, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 280 (Stand: 31. Dez. 2022) |
Branche | Kommunalverwaltung, Kommunale Dienstleistung |
Website | www.kvw-muenster.de |
Die Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe (kvw) sind als Versorgungskasse Dienstleister der Beamtenversorgung, Beihilfe und Zusatzversorgung für rund 1.200 Kommunen (Kreise, Städte, Gemeinden) und kommunale Organisationen (Kliniken, Stadtwerke und Sparkassen) in Westfalen-Lippe. Damit sind sie für über 610.000 kommunale Beschäftigte zuständig (Stand: 31. Dezember 2022).
Die kvw haben ihren Sitz in Münster und sind eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Grundlage für ihre Tätigkeit ist das Gesetz über die kommunalen Versorgungs- und Zusatzversorgungskassen in Nordrhein-Westfalen.[1] Über die Arbeitsgemeinschaft kommunale und kirchliche Altersversorgung (AKA) in München sind sie mit 42 Versorgungskassen in Deutschland vernetzt.
Leistungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe (kvw) verfügen über vier Geschäftsbereiche:
- kvw-Beamtenversorgung
- kvw-Beihilfekasse
- kvw-Zusatzversorgung
- kvw-Versorgungsfonds[1]
Mitglieder sind Kommunen und kommunale Organisationen mit Sitz in Westfalen-Lippe. In einer interkommunalen Zusammenarbeit bieten Ihnen die kvw die Beratung zu, Berechnung und Zahlung von beamtenrechtlichen Pensionen und Beihilfen an. Beihilfeberechtigte der kvw-Mitglieder können ihre Beihilfe wie gewohnt per Post oder seit Januar 2018 über die kvw Beihilfe App beantragen.
Außerdem führen sie die Beratung zu und Berechnung arbeitgeberfinanzierter Betriebsrenten im kommunalen öffentlichen Dienst durch. Neben einer tarifvertraglichen Betriebsrente können Beschäftigte der kvw-Mitglieder eine zusätzliche Altersversorgung in Form einer Entgeltumwandlung oder Riester-Rente (=PlusPunktRente) abschließen. Zusätzlich steht den kvw-Mitgliedern die Einzahlung von Rücklagen in den Versorgungsfonds offen, der die Finanzierung von zukünftigen Pensionsleistungen absichern soll. Seit Oktober 2020 können sich die Mitglieder am Versorgungsfonds Chance beteiligen. Dieser Fonds agiert anders als der bestehende kvw‑Versorgungsfonds Klassik ohne Wertuntergrenze und weist ein etwas höheres Ertrags- und Risikoprofil auf.
Geschäftsführung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) nimmt die Geschäftsführung der kvw wahr. Der jeweilige LWL-Direktor ist gleichzeitig kvw-Kassenleiter. Die Rechtsaufsicht über die kvw übt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Aufsichtsgremien sind der Verwaltungsrat für Angelegenheiten der Beamtenversorgung und Beihilfekasse sowie der Kassenausschuss für die Zusatzversorgung. Die Vertreterinnen und Vertreter beider Gremien werden jeweils für die Dauer von fünf Jahren aus dem Kreis der kvw-Mitglieder, im Kassenausschuss zusätzlich aus dem Kreis der Versicherten gewählt. Der derzeitige Vorsitzende des Verwaltungsrates ist Claus Jacobi, Bürgermeister der Stadt Gevelsberg. Der derzeitige Kassenausschuss-Vorsitzende ist Kai Zwicker, Landrat des Kreises Borken (Stand: 31. Dezember 2022).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beihilfenverordnung
- Beamtenrecht
- Landschaftsverband Westfalen-Lippe
- Arbeitsgemeinschaft kommunale und kirchliche Altersversorgung (AKA) e. V.
- Rheinische Versorgungskassen
- Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg
- Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder
- Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen
- Städtetag Nordrhein-Westfalen
- Landkreistag Nordrhein-Westfalen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetseite der Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe
- Impressum der Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe
- Datenschutzhinweise der Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe
- Jahresberichte der Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe
- [2]
- Interkommunales NRW