Konrad Niemeyer

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Konrad Niemeyer (* 14. Mai 1829 in Greifswald; † 15. März 1903 in Kiel) war ein deutscher Altphilologe und Gymnasiallehrer.

Als Sohn eines Konsistorialdirektors besuchte Niemeyer das nachmalige Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Greifswald. Nach dem Abitur studierte er an der Friedrichs-Universität Halle und der Königlichen Universität zu Greifswald Klassische Philologie. Er wurde im Corps Guestphalia Halle (1847) und im Corps Borussia Greifswald (1848) recipiert.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1851 wurde er in Greifswald zum Dr. phil. promoviert.[2] Im selben Jahr legte er die Prüfung für das höhere Lehramt ab. Nach seinem Probejahr am Pädagogium der Franckeschen Stiftungen in Halle wurde er dort wissenschaftlicher Lehrer. In Vorpommern erhielt eine Stelle an „seinem“ Gymnasium in Greifswald (1854) und am Gymnasium in Anklam (1858). Nach drei Jahren als Leiter des Gymnasiums in Stargard in Pommern wurde er 1865 Direktor des städtischen Gymnasiums in Brandenburg an der Havel. Nachdem Preußen die Provinz Schleswig-Holstein geschaffen hatte, leitete er schließlich ab 1869 die Kieler Gelehrtenschule. Nach 21 Dienstjahren trat er 1890 in den Ruhestand.

  • Beiträge zur Erklärung und Kritik des Thucydides: 2. Teil. Dem Gymnasium zu Greifswald bei dem Eintritte in das dritte Jahrhundert am 29. Juni 1861, das Gymnasium zu Anclam. Greifswald 1861.
  • De locis quibusdam, qui in Ciceronis de oratore libris leguntur, disputatio. Kiel 1869.
  • Ueber den Prozess gegen A. Cluentius Habitus. Kiel 1871.
  • Schulreden. Kiel, Leipzig 1890.
  • Ehrenmitglied des Corps Borussia Greifswald[1]
  • Roter Adlerorden 3. Klasse, zur Pensionierung (1890)
  • Korps-Bericht der Guestphalia in Halle a. d. S. Nr. 27 (Mai 1903), S. 12–13. (Nachruf)

Einzelnachweise

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  1. a b Kösener Corpslisten 1930, 58/769; 54/62
  2. Dissertation: De equitibus Romanis.