Konrad Reinherz
Konrad Reinherz (* 20. Oktober 1835 in Breslau; † 20. Juli 1892 in München) war ein deutscher Landschaftsmaler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konrad Reinherz war der Sohn des Breslauer Dekorationsmalers Wilhelm Reinherz und trat zunächst nach der Schule in dessen Geschäft ein, um es vom Vater später zu übernehmen. Zu Beginn der 1860er Jahre zog es ihn jedoch nach München, um sich als Landschaftsmaler ausbilden zu lassen. Dort wurde er Schüler von Richard Zimmermann, mit dem er sich befreundete und Studienreisen unternahm. Noch größer wurde der Einfluss des Kreises um Wilhelm von Diez auf sein malerisches Schaffen. Diez fertigte ein Bildnis von Reinherz. Er war Mitglied und eine Zeit lang im Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft.
Er wurde neben anderen Künstlern von dem Maler Eduard von Grützner in dessen Gemälde In der Theatergarderobe als Schneider verewigt. Das Gemälde zeigt eine Szene, die sich vor einer Vorstellung des König Heinrich IV. von William Shakespeare abspielt.[2]
Reinherz heiratete 1886 die Witwe Therese Roeckl, eine Schwester des Architekten Gabriel von Seidl.
Konrad Reinherz starb 1892 im Alter von 56 Jahren in München.
Grabstätte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grabstätte von Konrad Reinherz befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 18 – Reihe 13 – Platz 46) Standort .[3] In dem Grab liegt auch die Ehefrau von Konrad Reinherz Therese Reinherz verwitwete Roeckl, geborene Seidl (* 24. April 1848 ; † 01. März 1925)[4].
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinherz, Conrad. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 380–381 (Textarchiv – Internet Archive).
- Franz Vallentin (Kunsthistoriker): Reinherz, Konrad. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 53, Duncker & Humblot, Leipzig 1907, S. 661.
- Reinherz, Konrad. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 129 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Conrad Reinherz artnet.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eduard Grützner: In der Theatergarderobe (1870): Reinherz, mit grüner Kappe, kniet in des linken Bildhälfte rechts neben dem „Falstaff“, auf dem Gemälde dargestellt durch Kindermann, und flickt dessen Hose. Die dargestellten Personen gehörten alle zum Bekanntenkreis Grützners.
- ↑ In der Theatergarderobe. In: Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus (Hrsg.): Kunstsammlung Geheimrat W./Dresden. Berlin 1937, Abbildung auf Tafel 9 (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Schiermeier/Scheungraber, Alter Südlicher Friedhof in München, Übersichtsplan, 2008, ISBN 978-3-9811425-6-3 Titel auf Verlagsseite
- ↑ Reiner Kaltenegger, Gräber des Alten Südfriedhofs München - Inschriften · Biographien , 1. Auflage 2019, PDF-Ausgabe, S. 3747
- ↑ Verein Berliner Künstler, New York Public Library: Internationale Kunst-Ausstellung veranstaltet vom Verein Berliner Künstler anlässlich seines fünfzigjährigen Bestehens, 18411891 Katalog. 2. Auflage. Verlag des Vereins Berliner Künstler, Berlin 1891, S. 49 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Katalog der von der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden alljährlich veraustalteten Kunst-Ausstellung. Dresden 1869, S. 39 (Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten | |
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NAME | Reinherz, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 20. Oktober 1835 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 20. Juli 1892 |
STERBEORT | München |