Konstantin Dawidowitsch Suchiaschwili
Konstantin Dawidowitsch Suchiaschwili (russisch Константин Давидович Сухиашвили; * 1902 im georgischen Dorf Sazabel (russisch Сацабель); † 1955 in Moskau) war ein sowjetischer Konteradmiral. Er kommandierte von April 1940 bis September 1941 sowie von August 1942 bis Juni 1944 die Kaspische Rotbanner-Offiziershochschule der Seestreitkräfte S.M. Kirow der Sowjetischen Seekriegsflotte in Baku.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Suchiaschwili wurde 1902 in dem kleinen, zwischen Tiflis und Sochumi gelegenen, georgischen Dorf Sazabel (russisch Каштановка/Kaschtanowka) als ältestes von sechs Geschwistern geboren. Im Hause von Vater Dawid Spiridonowitsch, einem an der philologischen Fakultät der Kiewer Universität ausgebildeten Lehrer, und Mutter Anneta Antonowa trafen sich häufig intellektuelle, zaristische Oppositionelle aus anliegenden Dörfern. Suchiaschwili absolvierte nach Besuch der Grundschule und des Gymnasiums in Kutaissi die Frunse-Seeoffizierschule. Anschließend diente er auf dem Kreuzer Krasny Kawkas.
Während des Großen Vaterländischen Krieges kommandierte er ab November 1941 die 75. Marineinfanteriebrigade, die in der Schlacht um Moskau eingesetzt wurde. In ihren Reihen befanden sich 100 junge Leutnante des ersten Absolventenjahrganges der Kaspischen Seekriegsschule. Am 18. März 1942 ging die 75. Marineinfanteriebrigade in der 3. Gardebrigade auf, die ebenfalls von Kapitän zur See Suchiaschwili kommandiert wurde.
Nach dem Krieg wurde er, inzwischen zum Konteradmiral ernannt, Kommandeur der großen Marinestützpunkte Porkkala und Odessa. 1952 war er Delegierter des 19. Parteitages der KPdSU.
Suchiaschwili starb 1955 und wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau bestattet.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leninorden
- Rotbannerorden (3×)
- Orden des Vaterländischen Krieges I. Klasse
- weitere Medaillen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- В. И. Ачкасов, А. В. Басов, Н. В. Большаков, Г. М. Гельфонд, Р. Н. Мордвинов, А. И. Сумин: Боевой путь Советского Военно-Морского Флота. Воениздат, Moskau 1988, S. 607.
- И. Д. Кирин, В. Е. Полещук, В. А. Хомутов: Кузница офицерских кадров: Краткая история Каспийского им. С.М. Кирова высшего военно-морского училища. Азербайджанское государственное издательство, Baku 1961.
- А. П. Курочкин: Апшеронский меридиан: Докум. повесть. Азернешр, Baku 1989.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Galina Sergejewna Selkina: Schulleiter der KWWMKU. 22. Mai 2010, abgerufen am 31. März 2014 (russisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Selkina, Schulleiter der KWWMKU
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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KomDiv Georgi Buritschenkow | 2. Kommandeur der KWWMKU 1940–1941 | KAdm Nikolai Suikow |
KAdm Nikolai Suikow | 4. Kommandeur der KWWMKU 1942–1944 | KAdm Iwan Golubew-Monatkin |
Personendaten | |
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NAME | Suchiaschwili, Konstantin Dawidowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Сухиашвили, Константин Давидович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Konteradmiral |
GEBURTSDATUM | 1902 |
GEBURTSORT | Sazabel (Georgien) |
STERBEDATUM | 1955 |
STERBEORT | Moskau |
- Konteradmiral (sowjetische Marine)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Sowjetunion)
- KPdSU-Mitglied
- Träger des Leninordens
- Träger des Rotbannerordens
- Träger des Ordens des Vaterländischen Krieges I. Klasse
- Träger der Medaille „Für die Verteidigung des Kaukasus“
- Absolvent der Kaspischen Rotbanner-Offiziershochschule der Seestreitkräfte S. M. Kirow
- Träger der Medaille „Sieg über Deutschland“
- Sowjetbürger
- Georgier
- Geboren 1902
- Gestorben 1955
- Mann