Konstantin Michailowitsch Bykow
Konstantin Michailowitsch Bykow (russisch Константин Михайлович Быков; * 8. Januarjul. / 20. Januar 1886greg. in Tschuchloma; † 13. Mai 1959 in Leningrad) war ein russischer/sowjetischer Physiologe, der stark von Iwan Petrowitsch Pawlow beeinflusst war.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1912 absolvierte Bykow die Kasaner Universität, bis 1921 war er an derselben Universität wissenschaftlich und pädagogisch tätig.[1]
Von 1921 bis 1950 arbeitete er am Institut für Experimentelle Medizin (1921–1932 unter der direkten Aufsicht von Pawlow).[1]
Seit 1950 war Bykow Direktor des Instituts für Physiologie des Zentralnervensystems der Akademie der medizinischen Wissenschaften der UdSSR.[1]
Er starb am 13. Mai 1959. Bykow wurde in St. Petersburg am Wolkowo-Friedhof begraben.
Forschungsleistungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konstantin Bykow entwickelte die Lehre über Einfluss der Großhirnrinde auf innere Organe, die Lehre über Empfindlichkeit innerer Organe.[2] Auf dem Gebiet der Verdauungsphysiologie untersuchte er die Bedeutung der mechanischen Stimulation der Magendrüsen und untersuchte detailliert die Merkmale der Verdauung beim Menschen.[2] Auf dem Gebiet der experimentellen Balneologie sammelte Bykow umfangreiches Material, das die therapeutische Wirkung von Mineralwasser, Schwefelquellen und Radonbädern auf verschiedene Körperfunktionen rechtfertigt.[2]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1939: Pawlow-Prämie[1]
- seit 1944 – Mitglied der Akademie der medizinischen Wissenschaften der UdSSR[2]
- 1946: Stalinpreis[1]
- seit 1946 – Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften[2]
- Leninorden[1]
- Orden des Roten Banners der Arbeit
- Orden des Roten Sterns
- 1950: Pawlow-Goldmedaille[3]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1952: Grosshirnrinde und innere Organe
- 1952: I. P. Pawlows Theorie über d. Tätigkeit der Hirnrinde
- 1953: Die Lehre I. P. Pawlows und die moderne Naturwissenschaft
- 1954: Kortiko-viszerale Pathogenese der Ulkuskrankheit
- 1960: Lehrbuch der Physiologie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Konstantin Michailowitsch Bykow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Быков, Константин Михайлович Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften (russisch)
- Быков, Константин Михайлович Biografie (russisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Konstantin Bykow in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie. Abgerufen am 10. September 2018 (russisch).
- ↑ a b c d e Konstantin Bykow - Biografie. Abgerufen am 10. September 2018 (russisch).
- ↑ Pawlow-Goldmedaille auf der Seite Russischen Akademie der Wissenschaft. Abgerufen am 10. Oktober 2018 (russisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bykow, Konstantin Michailowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Bykov, Konstantin Mikhaĭlovich; Быков, Константин Михайлович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer bzw. sowjetischer Physiologe |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1886 |
GEBURTSORT | Tschuchloma |
STERBEDATUM | 13. Mai 1959 |
STERBEORT | Leningrad |