Korb (Unnau)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Korb
Gemeinde Unnau
Koordinaten: 50° 39′ N, 7° 53′ OKoordinaten: 50° 39′ 18″ N, 7° 53′ 19″ O
Höhe: 290 m ü. NHN
Einwohner: 282 (1969)
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 57648
Vorwahl: 02661
Korb (Rheinland-Pfalz)
Korb (Rheinland-Pfalz)
Lage von Korb in Rheinland-Pfalz
Ansicht von Korb

Korb ist ein Ortsteil der rheinland-pfälzischen Gemeinde Unnau im Westerwaldkreis. Sie gehört mit Unnau zur Verbandsgemeinde Bad Marienberg.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Korb liegt etwa 1,5 km nordwestlich des Hauptortes Unnau und etwa 5 km östlich von Hachenburg bei etwa 290 m.[1] Der Ort liegt unmittelbar rechtsseitig der Nister. Der Wäschbach (auch Wäschebach[2]) durchfließt den Ort und mündet wenige Meter westlich von Korb in die Nister. Der Unnauer Ortsteil Stangenrod liegt etwa 1 km östlich von Korb. Etwa 1 km südlich von Korb liegt das Naturschutzgebiet Nisteraue.

Erstmals erwähnt wird Korb 1262 als zuw dem Korffe.[2] Bis 1818 war der Wäschbach die Grenze zwischen Sayn-Hachenburg, der Herrschaft Beilstein und dem Kirchspiel Marienberg. Mit dem Nachbarort Stangenrod hatte der Ort bis 1824 eine gemeinsame Schule.[2] 1969 wurde Korb ein Ortsteil von Unnau. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Ort 282 Einwohner.[3] Im Wappen von Unnau ist Korb oben links mit goldenem Grund ein blaues Mühlrad und ein blauer Amboß zur Erinnerung an die wassergetriebenen Hammerwerke erwähnt.[4]

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Nisterbrücke in Korb
Das Nisterviadukt in Korb
  • Nisterbrücke, Straßenbrücke über die Nister am westlichen Ortsende.
  • Nisterviadukt, Eisenbahnbrücke über die Nister, um 1886 entstanden, kurz südlich der Nisterbrücke.

Kulturdenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Korb gibt es eine Denkmalzone und vier Kulturdenkmäler.

  • Denkmalzone Hachenburger Straße, Gruppe von Quereinhäusern des 19. Jahrhunderts, bis auf Nr. 16 giebelständig, Fachwerk, zum Teil verkleidet.[5]
Einzeldenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Einzeldenkmal Hachenburger Straße 13, langgestrecktes Fachwerk-Quereinhaus, verkleidet, wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.[5]
  • Einzeldenkmal Wiesenweg 2, langgestrecktes Fachwerk-Quereinhaus, verkleidet, wohl aus dem 18. Jahrhundert.[5]
  • Einzeldenkmal Wiesenweg 3, ehemalige Schule; eingeschossiger verschieferter Fachwerkbau, 1878.[5]
Bahnhof Unnau-Korb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Limburg–Altenkirchen, auch Oberwesterwaldbahn[6] genannt. Der aus Basaltsteinen gebaute Bahnhof entstand 1886[6] mit einem Güterschuppen aus Fachwerk.[6] Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude[5] ist seit den 1990er-Jahren ungenutzt und heute in Privatbesitz[7], der ehemalige Bahnhof wird seit 2011 als Haltepunkt geführt.[6] Die Namensgebung des Bahnhofs führte damals zu Kontroversen, da der Bahnhof unmittelbar bei der damaligen Gemeinde Korb lag, aber zum Gemeindegebiet von Unnau gehörte. So änderte sich der Name des Bahnhofs mehrmals von Korb zu Unnau und umgekehrt, bis ein Kompromiss zu dem Namen Unnau-Korb führte.[7]

Commons: Korb – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. topographic-map.com
  2. a b c Unnau. Aus der Geschichte. Webseite der Gemeinde Unnau
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 198 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Wappen der Gemeinde Unnau. Webseite der Gemeinde Unnau zum Wappen, abgerufen am 26. März 2022
  5. a b c d e Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Westerwaldkreis.
  6. a b c d Bahnstation Unnau-Korb, Webseite von Zielbahnhof.de, abgerufen am 26. März 2022
  7. a b Was geschieht mit dem Bahnhof Unnau-Korb?, ww-kurier, abgerufen am 26. März 2022