Koreanische Umschrift des Chinesischen

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Die koreanische Umschrift des Chinesischen, also die Darstellung chinesischer Silben in Südkorea, wurde am 7. Januar 1986 offiziell durch das Nationalinstitut der koreanischen Sprache (kor. 국립국어원, 國立國語院 RR Gungnip gugeowon) festgelegt. Die Umschrift ist an die Aussprache des Hochchinesischen angelehnt. Aus einer Verkündung der chinesischen Botschaft in Nordkorea am 6. August 2011 ging hervor, dass Nordkorea drei Tage zuvor ebenfalls diese Umschrift mit mindestens einer Abweichung angenommen hatte.[1]

Sinokoreanische Lesung

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Aufgrund des großen Anteils an chinesischen Lehnwörtern im Koreanischen und der Tatsache, dass Korea vor der Einführung des koreanischen Alphabets im 15. Jahrhundert ausschließlich Hanja verwendete, gibt es neben der vom südkoreanischen Nationalinstitut beschlossene noch eine traditionelle Variante, in der die koreanische Aussprache chinesischer Schriftzeichen in Hangeul wiedergegeben wird. Da diese Aussprache sich vom Mittelchinesischen, das sich phonetisch stark vom Hochchinesischen unterscheidet, ableitet und an die Schrift gebunden ist, ist ein direkter Bezug zum Pinyin im Gegensatz zur offiziellen Umschrift nicht möglich.

Pinyin Hanzi sinokoreanische Aussprache Revidierte Romanisierung McCune-Reischauer Yale offizielle Umschrift Revidierte Romanisierung McCune-Reischauer Yale
Běijīng 北京 북경 Buk-gyeong Puk-kyŏng Pwuk-kyeng 베이징 Bei-jing Pei-jing Peyi-cing
Shànghǎi 上海 상해 Sang-hae Sang-hae Sang-hay 상하이 Sang-hai Sang-hai Sang-hai
Guǎngzhōu 广州 광주 Gwang-ju Kwang-ju Kwang-cwu 광저우 Gwang-jeou Kwang-jŏu Kwang-cewu

Offizielle Umschrift

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Anlaute
Artikulation Zhuyin Pinyin Hangeul Revidierte
Romanisierung
Artikulation Zhuyin Pinyin Hangeul Revidierte
Romanisierung
bilabial b b alveopalatal j j
p p q ch
m m x s
labiodental f p retroflex zh [zhi] ㅈ[즈] j [jeu]
alveolar d d ch [chi] ㅊ[츠] ch [cheu]
t t sh [shi] ㅅ[스] s [seu]
n n r [ri] ㄹ[르] r [reu]
l r alveolare
Sibilanten
z [zi] ㅉ[쯔] jj [jjeu]
velar g g c [ci] ㅊ[츠] ch [cheu]
k k s [si] ㅆ[쓰] ss [sseu]
h h
Auslaute ohne Gleitlaut
Zhuyin Pinyin Hangeul Revidierte
Romanisierung
Zhuyin Pinyin Hangeul Revidierte
Romanisierung
Monophthonge a a Diphthonge ai 아이 ai
o o ei 에이 ei
e eo ao 아오 ao
ê e ou 어우 eou
yi (-i) i nasal an an
wu (-u) u en eon
yu (-ü/-u) wi ang ang
eng eong
retroflex er (-r) eol
Auslaute mit Gleitlaut
palatal ㄧㄚ ya (-ia) ya labiovelar ㄨㄚ wa (-ua) wa
ㄧㄛ yo yo ㄨㄛ wo (-uo) wo
ㄧㄝ ye (-ie) ye ㄨㄞ wai (-uai) 와이 wai
ㄧㄞ yai[2] 야이 yai ㄨㄟ wei (-ui) 웨이(우이) wei (-ui)
ㄧㄠ yao (-iao) 야오 yao ㄨㄢ wan (-uan) wan
ㄧㄡ you (-iu) yu ㄨㄣ wen (-un) 원(운) won (-un)
ㄧㄢ yan (-ian) yen ㄨㄤ wang (-uang) wang
ㄧㄣ yin (-in) in ㄨㄥ weng (-ong) 웡(웅) wong (-ung)
ㄧㄤ yang (-iang) yang labiopalatal ㄩㄝ yue (-üe/-ue) we
ㄧㄥ ying (-ing) ing ㄩㄢ yuan (-üan/-uan) 위안 wian
ㄩㄣ yun (-ün/-un) win
ㄩㄥ yong (-iong) yung
  • […] = kein Auslaut
  • (-…) = nach Anlaut

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. 朝鲜改按中文发音标记中国地名、人名.deutsch Nordkorea richtet die Aussprache der chinesischen Toponymen und Persoennamen nach dem Standardchinesischen“. In: kp.china-embassy.org. Embassy of Peoples Republik of China in the Democratic Republik of Korea, 6. August 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2016; abgerufen am 4. Juni 2023 (chinesisch, koreanisch).
  2. nur auf Taiwan gebräuchlich