Kosmetik-Kombinat Berlin
VEB Kosmetik-Kombinat Berlin | |
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Rechtsform | VEB |
Gründung | 1981 |
Auflösung | 1990 |
Auflösungsgrund | Privatisierung |
Sitz | Ost-Berlin |
Leitung | Christa Bertag (Generaldirektorin) (1985–1990) |
Mitarbeiterzahl | 8002 (1990)[1] |
Umsatz | ~3 Mrd. Mark (1989)[2] |
Branche | Kosmetik |
Stand: 30. Juni 1990 |
Der VEB Kosmetik-Kombinat Berlin wurde 1981 gegründet und war ein Kombinat in der DDR. Es bestand infolge der deutschen Wiederververeinigung und der damit verbundenen Auflösung volkseigener Betriebe bis zum Oktober 1990. Es hatte seinen Sitz in der Anklamer Straße 38 in Berlin-Mitte.[3]
Organisation und Produktüberblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Jahr 1981 nach Auflösung der VVB Leichtchemie gegründete Kombinat unterstand dem Ministerium für Chemische Industrie. Weitere zentralgeleitete Kombinate im Zuständigkeitsbereich dieses Ministeriums sind in der Liste von Kombinaten der DDR aufgeführt.
Die Betriebe des Kombinats hatten ein Monopol auf kosmetische Produkte und deckten rund 95 % des entsprechenden Binnenhandelsumsatzes der DDR ab. Im Jahr 1989 betrug der Umsatz des Kombinats 3 Milliarden Mark, wobei das Exportvolumen rund 500 Millionen Mark betrug. Als Stammbetrieb des Kombinats fungierte der VEB Berlin Kosmetik mit rund 1100 Mitarbeitern, der selbst aus der Zusammenlegung 35 kleinerer Betriebe entstanden war.[2] Größter Kombinatsbetrieb war jedoch der VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben mit rund 3000 Beschäftigten. In ihm wurden Fettsäuren als Grundprodukt der Kosmetikindustrie erzeugt.[4]
Im Zuge der Wende und der anschließenden Wiedervereinigung wurde das Kombinat 1990 aufgelöst, und seine Betriebe wurden privatisiert.
Zugehörige Betriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Kombinat gehörten 1990 folgende Betriebe:
- VEB Berlin Kosmetik, (Stammbetrieb)
- VEB Aerosol-Automat Karl-Marx-Stadt in Oberlichtenau
- VEB Chemisches Werk Miltitz
- VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben
- VEB Elbe Chemie Dresden
- VEB Gerana Kosmetik Rodleben
- VEB Ingenieurbüro für Rationalisierung Karl-Marx-Stadt
- VEB Metallwerk Wasungen
- VEB Plasta Oederan
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- BeKo Berlin, Firmengeschichte, auf ddr-duftmuseum.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Verlag Die Wirtschaft, Berlin/München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR).
- ↑ a b Renate Bredereck: Ungeschminkt in die Marktwirtschaft, S. 293–294, In: Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Verlag die Wirtschaft, Berlin/München 1993.
- ↑ Kosmetik-Kombinat Berlin. In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1989, S. 294.
- ↑ Renate Bredereck: Ungeschminkt in die Marktwirtschaft, S. 297, In: Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Verlag Die Wirtschaft, Berlin/München 1993.