Kottweiler-Schwanden
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 28′ N, 7° 32′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kaiserslautern | |
Verbandsgemeinde: | Ramstein-Miesenbach | |
Höhe: | 262 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,61 km2 | |
Einwohner: | 1293 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66879 | |
Vorwahl: | 06371 | |
Kfz-Kennzeichen: | KL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 35 020 | |
LOCODE: | DE ZON | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Neuen Markt 6 66877 Ramstein-Miesenbach | |
Website: | kottweiler-schwanden.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Gabriele Schütz | |
Lage der Ortsgemeinde Kottweiler-Schwanden im Landkreis Kaiserslautern | ||
Kottweiler-Schwanden ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach an, innerhalb derer sie sowohl gemessen an der Einwohnerzahl als auch gemessen an der Fläche die kleinste Ortsgemeinde darstellt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kottweiler-Schwanden besteht aus den beiden Ortsteilen Kottweiler und Schwanden. Das Dorf liegt im Nordpfälzer Bergland. Die Gemeinde wird vom Schwanderbach, einem Zufluss des Mohrbachs, durchflossen. Im Osten der Gemeindegemarkung entspringt außerdem der Miesenbach. In diesem Bereich befindet sich außerdem der 362 Meter hohe Hebelhübel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals 1349 urkundlich erwähnt. Bis zum 18. Jahrhundert gehörte er zur Kurpfalz. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Cottweiler und Schwanden in den Kanton Landstuhl eingegliedert und war Bestandteil der Mairie Obermohr. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 288 Einwohner. Anschließend wechselte „Kottweiler und Schwanden“ in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte der Ort dem Landkommissariat Homburg an; aus diesem ging das Bezirksamt Homburg hervor. Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte die Gemeinde ins Bezirksamt Kaiserslautern und wurde bis 1938 von einer in Landstuhl ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet. Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Kaiserslautern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kottweiler-Schwanden innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Kottweiler-Schwanden 1972 in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach eingegliedert.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2012 waren 42,7 Prozent der Einwohner katholisch und 41,0 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz. Anfang des 19. Jahrhunderts bildete der Ort katholischerseits eine Filiale der in Obermohr ansässigen Pfarrei.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roland Palm (CDU), bis 2014
- Gabriele Schütz (FWG), seit 2014
Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde Gabriele Schütz wiedergewählt.[3] Sie wurde im Juni 2024 nochmals wiedergewählt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Grün unter einem goldenen Reichsapfel eine silberne Waldaxt, schräg gekreuzt mit einer silbernen Hacke.“[4] | |
Wappenbegründung: Die Axt und die Hacke erinnern daran, dass Kottweiler-Schwanden als Rodungsort entstand.
Es wurde 1960 vom Mainzer Innenministerium genehmigt. |
Partnergemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Rambervillers in Frankreich wird seit 1979 eine Partnerschaft gepflegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor Ort befinden sich insgesamt neun Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb der Gemeindegemarkung existieren insgesamt drei Naturdenkmale.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sportverein Kottweiler-Schwanden
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internationaler Silvester-Straßenlauf am 31. Dezember
- Kerwe am dritten Wochenende im September
- Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Die Gemeinde ist durch die Bundesautobahnen 6 (Saarbrücken–Waidhaus) (Anschlussstelle: Ramstein-Miesenbach) und 62 (Anschlussstelle: Hütschenhausen) an das Autobahnnetz angebunden. Mitten durch Kottweiler-Schwanden verläuft die Landesstraße 366, die nach Ramstein-Miesenbach führt. In der Ortsmitte mündet in diese die aus Steinwenden kommende Kreisstraße 9.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Kannegieser (* 1957), Kabarettist, Lehrer und Mundartdichter
Personen, die vor Ort gewirkt haben oder wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Backe (1897–1968), Lehrer und Nationalsozialist, ließ sich nach 1948 in Kottweiler-Schwanden nieder.
- Karl Mages (1905–1995), nationalsozialistischer Redakteur und von 1938 bis 1945 letzter Intendant des Reichssenders Saarbrücken, heiratete 1945 vor Ort.
- Baltfried Barthel (1915–2013), Politiker (SPD), unterrichtete nach dem Zweiten Weltkrieg an der örtlichen Volksschule.
- Nicole Woysch (* 1976), Triathletin, nahm Ende 2009 am Silvesterlauf Kottweiler-Schwanden teil.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ rlpDirekt, Ortsgemeinde Kottweiler-Schwanden, Stand: 31. Dezember 2012
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Ramstein-Miesenbach, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.