Koyo Kouoh
Koyo Kouoh (* 1967) ist eine aus Kamerun stammende Kuratorin und Kulturproduzentin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koyo Kouoh wurde in der Schweiz, Frankreich und den USA in den Bereichen Bankwesen und Kulturmanagement ausgebildet und machte ihre ersten Erfahrungen als Kuratorin.
Sie ist Gründerin und Direktorin der Raw Material Company in Dakar.[1] Von 1998 bis 2002 koordinierte sie das Kulturprogramm am Gorée Institut im Senegal. Als Spezialistin für Fotografie, Video und öffentliche Installationen kuratierte Kouoh Ausstellungen in Brasilien, der Schweiz, Österreich, Deutschland, im Senegal und in den Vereinigten Staaten und veröffentlichte zahlreiche Beiträge über Zeitgenössische Kunst in Afrika. Sie fungierte als Ratgeberin der künstlerischen Leitung der documenta 12 und war Mitglied der Golden Lion Jury bei der 50. Biennale di Venezia im Jahr 2003.[2]
Koyo Kouoh ist Mitglied der Findungskommission für die documenta 14 (2017). Im Dezember 2018 wurde sie als Mitglied der Internationalen Kurzfilmjury der Berlinale 2019 präsentiert.[3] 2019 wurde sie zur Chefkuratorin und Executive Director des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt, Südafrika, ernannt.[4]
Sie ist künstlerische Direktorin der RAW Material Company - center for art, knowledge and Society im Senegal.[5] 2020 wurde ihr der schweizerische Prix Meret Oppenheim zuerkannt.[6]
Für die Biennale in Venedig in 2026 wurde Koyo Kouoh als Kuratorin benannt.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Word! Word? Word! Issa Samb and the Undecipherable Form von Koyo Kouoh (Herausgeber, Autor), Issa Samb (Herausgeber), Simon Njami (Autor), Sylvette Maurin (Autor), Englisch, Französisch, Sternberg Press, 2013, ISBN 978-3-95679-027-0
- Töchter Afrikas, schwarze Frauen erzählen (Hrsg. mit Holger Ehling und der Welthungerhilfe), München, Marino-Verlag, 1984, ISBN 978-3-927527-64-5
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ FAZ, 1. April 2011, Daniela Roth: Antwort: Wie arbeiten Museen in Afrika, Frau Kouoh? abgerufen am 22. März 2015
- ↑ Documenta Teilnehmer Koyo Kouoh, abgerufen am 22. März 2015.
- ↑ Berlinale 2019: Berlinale Shorts – Die Internationale Kurzfilmjury 2019: Jeffrey Bowers, Vanja Kaludjercic und Koyo Kouoh ( des vom 23. Dezember 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: berlinale.de, 21. Dezember 2018 (abgerufen am 23. Dezember 2018).
- ↑ Annie Armstrong: Koyo Kouoh Appointed Executive Director and Chief Curator of Zeitz Museum of Contemporary Art Africa. In: ARTnews. 4. März 2019, abgerufen am 22. März 2019 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Internetseite der RAW Material Company
- ↑ Internetseite Swiss Art Award.
- ↑ Josie Thaddeus-Johns: Koyo Kouoh appointed curator of the 2026 Venice Biennale. In: artsy.net. 3. Dezember 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024.
Personendaten | |
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NAME | Kouoh, Koyo |
KURZBESCHREIBUNG | kamerunische Kuratorin und Kulturproduzentin |
GEBURTSDATUM | 1967 |