Krönungskapelle Straubing
Kirche zur Krönung Christi | |
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Ansicht von Südosten | |
Daten | |
Ort | Straubing |
Baustil | Spätgotik |
Baujahr | 1446 |
Koordinaten | 48° 53′ 6,3″ N, 12° 34′ 56,1″ O |
Die Kirche zur Krönung Christi[1] oder Kirche zur Krone Christi[2] in Straubing,[1] häufig Krönungskapelle bezeichnet, ist ein spätgotisches Kirchengebäude in Straubing in Niederbayern. Das Bauwerk wurde im 15. Jahrhundert errichtet und steht unter Denkmalschutz.[3]
Die ehemalige Nebenkirche[4] der Pfarrei St. Peter wurde 1669 geweiht.[2] Ob die Kirche jemals offiziell säkularisiert wurde, ist fraglich.[5]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche steht in Straubing 322 m ü. NHN[6] auf einer platzartigen Erweiterung der Schulstraße, bei deren Einmündung in die Petersgasse, unmittelbar links vor der Westfassade der Schutzengelkirche.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Denkmalliste wird der Bau auf 1446 datiert.[3] Da der Bau der Kirche zurückgeht auf eine Stiftung des Jörg Lerchenfelder im Jahr 1486, kann auch ein Baubeginn um 1486 angenommen werden.[5] Das Langhaus in West-Ost-Ausrichtung von etwa zehn Metern Länge hat zwei Fensterachsen und trägt ein steiles Satteldach. Im Westen sitzt der Dachreiter mit Zwiebelhaube auf dem First, im Osten schließt der eingezogene, fünfseitig geschlossene Chor an. Dieser ist nach Süden achsverschoben, um einer Tür in der Nordostecke des Langhauses Platz zu verschaffen. Die gotische und barocke Innenausstattung ist weitgehend verloren. Es gibt Reste einer barocken Kassettendecke im Langhaus. In den Gewölbekappen des Chors, mit seinen in kräftigem Rotocker gehaltenen Netzrippen, zeigen spätgotische Fresken Maßwerkmalerei aus Dreipässen, Vierpässen und Fischblasen. In vier Feldern sind Engel mit den Leidenswerkzeugen dargestellt.
Neben der Kapelle stand ein Siechenhaus für Syphiliskranke. Ob es eine direkte bauliche Verbindung gab, ist ungeklärt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Schäfer: Kleines Juwel in Straubings Altstadt. In: Straubinger Tagblatt. Bogener Zeitung. Straubing 21. Februar 2019, S. 28.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 31 (Digitalisat).
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 102 (Digitalisat).
- ↑ a b Denkmalliste für Straubing (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, D-2-63-000-147
- ↑ Pfarrei St. Peter in Straubing. Abgerufen am 26. Februar 2019. Krönungskapelle ist nicht in der Liste der Kirchen der Pfarrei enthalten
- ↑ a b Werner Schäfer: Kleines Juwel in Straubings Altstadt. In: Straubinger Tagblatt. Bogener Zeitung. Straubing 21. Februar 2019, S. 28.
- ↑ BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)