Kraftwerk Harbke
Kraftwerk Harbke | |||
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Kraftwerk Harbke, im Hintergrund Kraftwerk Buschhaus | |||
Lage
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Koordinaten | 52° 11′ 53″ N, 11° 2′ 33″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Daten
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Typ | Dampfkraftwerk | ||
Primärenergie | Fossile Energie | ||
Brennstoff | Braunkohle | ||
Leistung | 183,5 Megawatt im Jahr 1936 | ||
Betreiber | Braunschweigische Kohlen-Bergwerke (1915–1952) Volkseigener Betrieb (ab 1952) | ||
Betriebsaufnahme | 1909 | ||
Stilllegung | 1990 |
Das Kraftwerk Harbke war ein 1909 am Ortsrand der Gemeinde Harbke in Betrieb genommenes Braunkohlekraftwerk im Helmstedter Braunkohlerevier.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1915 bis 1952 wurde es von den Braunschweigischen Kohlen-Bergwerken betrieben und anschließend als Volkseigener Betrieb von der DDR verstaatlicht und unter der Bezeichnung Kraftwerk Philipp Müller Harbke betrieben. Es hatte ursprünglich eine Leistung von 2 MW, die 1912 auf 4 MW verdoppelt wurde. 1922 wurde die Leistung der Anlage auf 40 MW, 1936 auf 183,5 MW gesteigert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch sowjetische Demontagen die Leistung auf 147,5 MW reduziert. Am 27. Dezember 1990 wurde das Kraftwerk Harbke, das in die 110-kV-, 55-kV- und 15-kV-Ebene einspeiste, stillgelegt.
Ehemalige Freileitungsanbindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle vom Umspannwerk des Kraftwerkes wegführenden Stromkreise waren als Freileitungen ausgeführt. In der nachfolgenden Tabelle sind einige der ehemaligen Leitungstrassen aufgelistet.[1][2]
Spannung | Zielstation | Baujahr | Abriss | Mastbild | Himmelsrichtung | Bemerkungen |
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220 kV | Lehrte-Ahlten | 1935 | 1954 | Donaumasten | West | |
220 kV | Magdeburg-Diesdorf | 1938 | Ost | Teil der Reichssammelschiene, nach 1945 mit 110 kV betrieben | ||
110 kV | Helmstedt/Braunschweig | 1954 | West | |||
110 kV | Magdeburg-Diesdorf/Berlin-Spandau | Ost | ||||
55 kV | Magdeburg-Diesdorf | Ost | ||||
55 kV | Wefersleben/Fallersleben | vor 1954 | Tonnenmasten | Nord | Bis Wefersleben zusammen mit der Leitung nach Salzwedel verlegt | |
55 kV | Wefersleben/Salzwedel | Tonnenmasten | Nord | Bis Wefersleben zusammen mit der Leitung nach Fallersleben verlegt | ||
55 kV | Crottorf/Nachterstedt | 2009 | Tannenbaummasten mit Erdseiltraverse | Süd | Masten ausgelegt für 110 kV und damit bis 2009 bis Crottorf in Betrieb |