Kraftwerk Sondu-Miriu
Kraftwerk Sondu-Miriu | ||
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Lage | ||
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Koordinaten | 0° 23′ 51″ S, 34° 52′ 58″ O
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Land | Kenia | |
Ort | Kisumu County | |
Gewässer | Sondu → Victoria-Nil → Kyoga-Nil → Albert-Nil → Bahr al-Dschabal → Weißer Nil → Nil → Mittelmeer| colspan="2" style="display:none" |f1 | |
Kraftwerk
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Eigentümer | KenGen | |
Betreiber | KenGen | |
Betriebsbeginn | 2007 | |
Technik
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Engpassleistung | 60 Megawatt | |
Durchschnittliche Fallhöhe |
200 m | |
Ausbaudurchfluss | 41 m³/s | |
Regelarbeitsvermögen | 330 Millionen kWh/Jahr | |
Turbinen | Francis-Turbinen 2 × 30 MW | |
Sonstiges |
Das Kraftwerk Sondu-Miriu (englisch Sondu Miriu Hydroelectric Power Station) ist ein Laufwasserkraftwerk im Kisumu County, Kenia. Es ist am Fluss Sondu, ca. 15 km vor seiner Mündung in den Winam-Golf des Victoriasees gelegen. Die Stadt Kisumu befindet sich ca. 40 km nordwestlich des Kraftwerks.
Mit dem Bau des Kraftwerks wurde im März 1999 begonnen.[1] Die erste Maschine des Kraftwerks ging im Dezember 2007 in Betrieb.[2] Die offizielle Einweihung durch den Staatspräsidenten Kenias, Mwai Kibaki, erfolgte am 24. Juli 2009.[3] Das Kraftwerk ist im Besitz der Kenya Electricity Generating Company (KenGen) und wird auch von KenGen betrieben.
Absperrbauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Absperrbauwerk besteht aus einem Stauwehr mit einer Länge von 70 m und einer Höhe von 18 m. Von der Staumauer führt zunächst ein Tunnel (Länge 6,2 km, Durchmesser 4,2 m) in nordwestliche Richtung. Danach leitet eine oberirdische Druckrohrleitung (Länge ca. 1 km, Durchmesser 3 m)[4] das Wasser zum Kraftwerk.[1]
Stausee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wehr staut den Sondu zu einem kleinen Stausee auf. Das normale Stauziel liegt bei 1.402 m über dem Meeresspiegel.[5]
Kraftwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kraftwerk Sondu-Miriu verfügt über eine installierte Leistung von 60 MW. Die durchschnittliche Jahreserzeugung liegt bei 330 Mio. kWh. Die maximale Fallhöhe beträgt ca. 200 m.[1] Der Durchfluss liegt bei 41 m³/s.[6]
Die zwei Francis-Turbinen leisten jeweils maximal 31,2 MW und die zugehörigen Generatoren 33,7 MVA.[5] Die erste Maschine ging im Dezember 2007 und die zweite im März 2008 ans Netz.[2] In der Schaltanlage wird die Generatorspannung von 11 kV mittels Maschinentransformatoren auf 132 kV hochgespannt. Von der Schaltanlage führt eine 49 km lange Einfachleitung zum Umspannwerk in Kisumu.[5]
Nachdem das Wasser das Kraftwerk passiert hat, wird es über einen Kanal (Länge 4,7 km, Breite 2,6 m) zum Kraftwerk Sang'oro geleitet.[1]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Gesamtkosten für das Kraftwerksprojekt werden 19[3] Mrd. KES bzw. 260[7] Mio. USD angegeben. Die Japan Bank for International Cooperation gewährte ein Darlehen in Höhe von 99,5 Mio. USD für das Projekt.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- HYDRO POWER STATIONS. KenGen, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
- Hydroelectric Plants in Kenya. Power Plants Around the World, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Kenya - Sondu Miriu Hydro Power Project (English). (PDF 1,74 MB, S. 2–3) Weltbank, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
- ↑ a b c Kenya completes commissioning of 60-MW Sondu Miriu. www.hydroworld.com, 10. April 2008, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
- ↑ a b Kenya launches Sondu Miriu power plant. www.capitalfm.co.ke, 24. Juli 2009, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
- ↑ Sondu Miriu Hydro Electric Power Project. hyoung.com, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
- ↑ a b c HYDRO POWER PROJECTS. durrantinternational.com, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).
- ↑ Sondu/Miriu Hydropower Project. www.n-koei.co.jp, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2016; abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kenyans pay massive price for destruction of major forest. www.chinadaily.com.cn, 9. April 2008, abgerufen am 22. Juni 2016 (englisch).