Krausweg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Krausweg in der Weimarer Parkvorstadt im Bereich der Großmutterleite oder Gartenstadtsiedlung wurde am 3. Januar 1934[1] nach dem berühmten Maler und Zeichner der Goethe-Zeit Georg Melchior Kraus benannt. Die Straße Großmutterleite wird auch von dem Krausweg gekreuzt. Er ist eine Anliegerstraße im Postleitzahlenbereich 99425. Er endet an der Webichtallee. Die Wohnbauten im Art déco sind die typischen wie im gesamten Bereich der Großmutter, reichen aber auch in die NS-Zeit. Für das Haus Krausweg 10 und 12 gibt es im Stadtarchiv Weimar eine Aktenüberlieferung.[2]

Im Krausweg wurde ein Grab der Aunjetitzer Kultur gefunden, also ein Grab aus der Frühbronzezeit.[3] Im Jahre 1971 wurden dort 3 Gräber dieser Zeit erwähnt.[4] Im Krausweg 4 war der Schriftsteller Paul Kettel ansässig.[5] Dessen Großvater wiederum war der Verleger Carl Kettel.

Die gesamte Krausstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Der Krausweg war mehrfach erwähnt in einer 2021 erschienenen Kriminalgeschichte von Bernd Köstering.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Straßenverzeichnis der Stadt Weimar (pdf)
  2. [1]
  3. Sigrid Dušek, Silvia Brüggemann, Eva Speitel: Weimar und Umgebung von der Urgeschichte bis zum Mittelalter, Thüringisches Landesamt für archäologische Denkmalpflege, 2001, S. 54 und S. 58.
  4. Weimar und seine Umgebung: Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandaufnahme im Gebiet von Weimar und Bad Berka, Thüringisches Landesamt für archäologische Denkmalpflege, 1971, S. 67.
  5. [2]
  6. Bernd Köstering: Goetheherz, Gemeiner, 2021.

Koordinaten: 50° 58′ 52″ N, 11° 20′ 33,1″ O