Krauts with Attitude

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Krauts with Attitude
Kompilation von verschiedenen Interpreten

Veröffent-
lichung(en)

1991

Label(s) Boombastic Records

Format(e)

CD, Schallplatte

Genre(s)

Hip-Hop

Titel (Anzahl)

15

Länge

66:10

Krauts with Attitude war ein 1991 veröffentlichtes Compilation-Album und gilt als erster deutscher Hip-Hop-Sampler. Das Album wurde von den DJs Michael Reinboth und Katmando sowie dem Journalisten Chris Maruhn zusammengestellt und gilt als „Bestandsaufnahme“ des deutschen Hip-Hop[1] und „einigermaßen repräsentativer Querschnitt durch die westdeutsche Hip Hop Szene“ der frühen 1990er Jahre.[2]

Der Titel Krauts with Attitude nimmt Bezug auf eine Titelgeschichte der Musikzeitschrift Spex vom März 1990, in dem die kalifornische Hip-Hop-Gruppe N.W.A (Niggaz with Attitude) und den Begriff „Krauts“ als stereotypisierende Bezeichnung für Deutsche zusammengefasst wurden.[2]

Alle auf dem Sampler vertretenen 15 Musiker und Bands stammen aus Westdeutschland. Trotz des Anspruchs, 100 % deutschen Hip Hop bieten zu wollen, rappten nur drei Musiker in deutscher Sprache, elf in Englisch und eine Musikerin in Französisch.[3] Auch musikalisch orientierten sich die Stücke stark an US-amerikanischen Vorbildern wie N.W.A, Ice Cube, Dr. Dre und Public Enemy, die zum damaligen Zeitpunkt die wichtigsten Identifikationsfiguren der westdeutschen Hip-Hop-Szene darstellten.[2]

Covergestaltung

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Das Cover zeigt den Titel Krauts with Attitude in den Farben Schwarz-Rot-Gold vor einer grauen Mauer sowie den Untertitel German HipHop Vol.1. Die Covergestaltung sowie der Text der Liner Notes, in dem es u. a. heißt: „Es ist Zeit, dem Selbstbewusstsein der Engländer oder Amerikaner irgendwas entgegenzusetzen. [...] Es war schwer genug, als Nicht-Amerikaner und Bleichgesicht im HipHop akzeptiert zu werden. Ich glaube, hier liegt die Schuld deutlich bei den großen Plattenfirmen, die vorzugeben meinen, ohne einen Neger kein HipHop verkaufen zu können.“[4], wurde von Dietmar Elflein als problematisches „nationalistisches Statement“ verstanden.[2]

  1. L.S.D.: Accompagnato (Jazzy Muv Part 2) – 5:11
  2. N-Factor: Rebelz In Rhythm (A.U.A. Vers.) – 6:36
  3. Controversial Unique Style: Jungle Philosophie – 3:21
  4. State Of Departmentz: Better World – 4:24
  5. Dub Invaders featuring Ras Anna: Bad Woman Skank – 3:58
  6. Original Kick: I Can't Stop – 3:27
  7. Mentally Black Alliance: King Of Pimps – 3:41
  8. End Two: My Name Is End Two Producer – 7:37
  9. Al Rakhun featuring Bunker Youth: Gimme What Ya Got – 4:24
  10. Brothers Moving Germany: Brothers On The Slide – 4:27
  11. Exponential Enjoyment: Style Introduction – 4:04
  12. Raw Deal: Mellow Poet Over The Top – 4:30
  13. Lyrical Poetry: Poetry Of An Alien – 3:47
  14. Die Fantastischen Vier: Jetzt Geht's Ab – 3:24
  15. The Individual Concern: Hey, Hey Mama (What Shall We Do) – 3:19

Einzelnachweise

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  1. Krauts with Attitude (Memento des Originals vom 29. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diefantastischenvier.de bei diefantastischenvier.de, abgerufen am 8. Mai 2012
  2. a b c d Dietmar Elflein: Vom Neuen Deutschen Sprechgesang zum Oriental Hip Hop – einige Gedanken zur Geschichte von Hip Hop in der BRD., 1996, online unter wahreschule.de, abgerufen am 8. Mai 2012
  3. Sabine von Dirke: Hip-Hop made in Germany: From Oldschool to the Kanaksta Movement. Seite 102, online unter press.umich.edu (PDF; 94 kB), abgerufen am 8. Mai 2012
  4. Hannes Loh: 1000 Jahre Deutscher Hiphop: Nazimetaphern, Rassismus und Neue Härte im deutschen Battlerap online unter alhambra.de (Memento des Originals vom 17. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alhambra.de, abgerufen am 8. Mai 2012