Kreutzwald-Erinnerungsmedaille

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Kreutzwald-Erinnerungsmedaille (estnisch Kreutzwaldi mälestusmedal) ist ein symbolischer Kulturpreis, der an Personen und Institutionen verliehen wird, die wissenschaftliche oder künstlerische Beiträge zum Leben und Werk des Arztes und Schriftstellers Friedrich Reinhold Kreutzwalds geleistet haben.

Laut dem im Dezember 1985 verabschiedeten Statut wird die Medaille verliehen an Personen, die

  • Kreutzwalds Leben, Tätigkeit und Werk in öffentlichen Publikationen dargestellt, um neue Fakten bereichert oder literaturtheoretisch interessant behandelt haben;
  • mit gehaltvollen Vorträgen zu Kreutzwalds Leben, Tätigkeit und Werk in Erscheinung getreten sind;
  • zum Thema Kreutzwald oder seinem Werk künstlerisch hochstehende Kunstwerke geschaffen haben;
  • Kreutzwalds Werk übersetzt haben.

Außerdem kann die Medaille an Personen verliehen werden, die das Kreutzwald-Museum oder eine seiner Filialen in herausragender Weise unterstützt haben. Zusätzlich können auch Institutionen wie Museen, Bibliotheken oder Schulen die Medaille verliehen bekommen.

Die Verleihung findet jedes Jahr an Kreutzwalds Geburtstag, dem 14. Dezember[1], statt. Ort der Verleihung ist das Kreutzwald-Museum in Võru. Seit 1999 wird auch ein Kreutzwald-Stipendium an einen Gymnasiasten verliehen.

In der Anfangszeit wurde die Medaille noch häufig an eine ganze Reihe von Personen vergeben, seit Mitte der 1990er-Jahre meist nur an eine Person. Eine Ausnahme bildete das Jahr 2003, als der 200. Geburtstag von Kreutzwald begangen wurde.

  1. Der 14. Dezember 1803 ist Kreutzwalds Geburtstag nach dem julianischen Kalender; im gregorianischen Kalender wäre das der 26. Dezember, der sich aus einleuchtenden Gründen nicht als zu begehender Jahrestag eignet.