Kriegerdenkmal Göhren
Das Kriegerdenkmal Göhren ist ein denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal in Göhren auf der zu Rügen gehörenden Halbinsel Mönchgut.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich östlich des Strandwegs auf einer Anhöhe, die nach Norden steil zur Ostsee hin abfällt. Östlich des Denkmals führt die Schlucht De Rönn hinab zur Uferpromenade.
Gestaltung und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kriegerdenkmal wurde zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Gemeinde Göhren errichtet und 1922 eingeweiht.[1] Zuvor befand sich an diesem Standort die 1890 errichtete Waldkirche Göhren.[2] Später wurde das Denkmal auch zur Erinnerungsstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs gewidmet.
Das aus großen Steinquadern gefügte Denkmal ist auf seiner Vorderseite mit dem nachfolgenden Text beschriftet:
IHREN
HELDEN
1914/1918
ZU EHREN
DIE GEMEINDE
GÖHREN.
Darunter sind die Namen von 39 Gefallenen vermerkt:
Gefr. Max Weidemann | ? Albert K??s | Kan. Franz Kröger |
Gren. Willi Deichen | Untffz. Alexander Horneburg | Landst. Karl Nagel |
Gren. Fritz Deichen | Untffz. Hermann Looks | Obmatr. Hans Puppe |
Musk. Ernst Nahls | Musk. Arnold Jahn | Gefr. Eduard Zernisch |
Kriegsfr. Ernst Halliger | Landw. Ernst Marth | Musk. Fritz Wittmihs |
Kriegsfr. Georg Halliger | Arm. Sold. Johann Borys | Torp.Matr. Alf. Millermann |
Gardefüs. Ernst Looks | Pion. Karl Gustmann | Gren. August Mann |
Maat. Hugo Looks | Landst. Jacob Schmidt | Füs. Wilhelm Mann |
Musk. August Dunker | Landst. August Wittmihs | Kan. Otto Koos |
Musk. Reinhold Kliesow | Musk. Willi Looks | O.Masch.Maat Jacob Natzow |
Musk. Heinrich Strübing | Landst. Karl Witthmihs | Untffz. Viktor Groth |
Musk. Gottfried Strübing | Wehrm. Otto Schöpke | Musk. Karl Millermann |
Gefr. Rudolf Strübing | O.Bootsm.Maat Wilh. Millermann | Obermatr. Konrad Looks |
Oberhalb der Namen ist ein von zwei Eichenblättern gerahmter Stahlhelm als Relief dargestellt.
Unter den Namen wurde später eine Tafel mit der Inschrift:
DEN OPFERN DES
2. WELTKRIEGES
angebracht.
Im Jahr 1957 war das Denkmal Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Die CDU plante zum Totensonntag eine Kranzniederlegung, was jedoch von der SED verhindert wurde.[3]
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kriegerdenkmal ist in die Liste der Baudenkmale im Landkreis Vorpommern-Rügen eingetragen.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Torsten Döring, MÖNCHGUT HISTORY auf www.mönchgut-history ( des vom 21. September 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ www.paradies-ruegen.de, „Die Dorfkirche im Ostseebad Göhren“, abgerufen am 30. Januar 2024
- ↑ Frank Bösch: Das konservative Milieu: Vereinskultur und lokale Sammlungspolitik in ost- und westdeutschen Regionen (1900–1960). Wallstein Verlag, 2002, ISBN 3-89244-501-X, S. 169.
- ↑ www.lk-vr.de, abgerufen am 30. Januar 2024
Koordinaten: 54° 20′ 38,8″ N, 13° 44′ 35,6″ O