Kriegerdenkmal Möckern (Weltkriege)
Das Kriegerdenkmal Möckern der Weltkriege ist ein denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal in der Stadt Möckern in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich in der Altstadt von Möckern auf dem Kirchhof nordöstlich der evangelischen Sankt-Laurentius-Kirche.
Gestaltung und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Denkmal wurde ursprünglich für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet. Es besteht aus einer Stele mit annähernd quadratischen Grundriss, die an ihren vier Ecken jeweils über eine unterlebensgroße Wächterfigur verfügt.
Im unteren Bereich der Seiten der Stele sind die Namen der Gefallenen aus Möckern eingearbeitet. Aufgrund fortgeschrittener Verwitterung waren die Inschriften jedoch zum Teil nur noch schwer lesbar. Daher wurden durchsichtige Kunststoffplatten vor die Inschriften gesetzt, auf denen die Inschriften wiederholt werden. Zum Gedenken an den Zweiten Weltkrieg wurde ebenfalls eine Gedenktafel angebracht.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Kriegerdenkmal unter der Erfassungsnummer 094 71084 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Inschriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Westseite befindet sich die Inschrift:
MDCCCCXIV
EHRE SEI UNSEREN HELDEN
Darunter die an den Zweiten Weltkrieg erinnernde Tafel mit der Inschrift:
Die Toten mahnen
Den Gefallenen, Verschollenen und Opfern
des II. Weltkrieges 1939-1945
zum Gedenken
Sodann die Fortsetzung der Inschrift:
SIE GABEN IHR LEBEN FÜR
DEUTSCHLANDS FREIHEIT
MDCCCCXVIII
Auf den übrigen Seiten sind 67 Namen Gefallener aufgeführt.
Nordseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erich Baaz
Otto Baer
Wilhelm Bannier
Richard Baumert
Franz Robert Beyer
Willi Dziallas
Wilhelm Engelmann
Hermann Ferchland
Fritz Gebauer
Arnold Glahn
Hermann Graßhoff
Artur Köhring
Erich Königsmark
Carl Kressmann
August Krüger
Gustav Lenz
Wilhelm Lupitz
Hermann Pfeiffer
Hermann Riechert
Carl Rosmislowski
Hermann Schulze
Hermann Strobach
Fritz Strobach
August Ullrich
Wilhelm Wegener
Ostseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carl Robert Becker
Paul Dehmel
Ernst Dittmeyer
Andreas Erdmann
Hermann Gebauer
Paul Kersten
Ernst Leye
Gustav Lipp
Hermann Niemeck
Adolf Nowak
Paul Rehn
Edmund Roddewig
Wilhelm Schirmer
Carl Schaf
Otto Schröder
Carl Otto Schulze
Carl Hermann Schulze
Richard Schirmer
Walter Steffen
Südseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paul Diedrich
Albert Fischer
Otto Gabelmann
Wilhelm Friedrich
Reinhold Goebe
Carl Graßhoff
Friedrich Graßhoff
Wilhelm Graßhoff
Fritz Hoeppner
Hermann Laube
Friedrich Lenz
Otto Ludolf
Bernhard Nauwerk
Richard Nebel
Robert Pinkes
Wilhelm Schmohl, Sohn
Wilhelm Schmohl
Otto Schneider
Gustav Strobach
Julius Stürtzebecher
Otto Thibaut
Wilhelm Albert Tietz
Hermann Wegener
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Folkhard Cremer in Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg, Deutscher Kunstverlag, München Berlin 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 643.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, S. 2490 ( des vom 8. August 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 52° 8′ 21,7″ N, 11° 57′ 13,8″ O