Kriegserinnerungsmedaille 1912/1913
Aus Anlass des Balkankrieges von 1912/1913 stiftete der bulgarische Zar Boris III. per Dekret vom 9. Dezember 1933 die Kriegserinnerungsmedaille 1912/1913. Die Auszeichnung konnte an noch lebende Kombattanten, Nichtkombattanten sowie an Hinterbliebene verliehen werden.
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die versilberte runde Medaille mit einem Durchmesser von 31 mm und eine Stärke von 3 mm zeigt im Avers mittig das erhaben geprägte Staatswappen Bulgariens unterlegt von zwei diagonal gekreuzten und nach oben gerichteten Schwertern. Umschlossen wird das Symbol von zwei unten gekreuzten Lorbeer- bzw. Eichenlaubzweigen. Das Revers zeigt dagegen mittig die erhaben geprägte Jahreszahl des Krieges 1912 - / 1913. Umschlossen werden die Jahreszahlen von zwei unten gekreuzten Zweigen, die zunächst aus Rosenzweigen, dann Eichenlaubzweigen und an ihren Enden in Ähren übergehen.
Trageweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Getragen wurde die Kriegserinnerungsmedaille 1912/1913 an der linken oberen Brustseite an einem 39 mm breiten grünen Dreiecksband, dessen Saum für Kriegsteilnehmer beidseitig rot-weiß-rot-weiß gehalten war. Bei dem Ordensband für Nichtkämpfer war zusätzlich ein senkrechter weißer, für Hinterbliebene ein schwarzer Mittelstreifen eingewebt. Personen weiblichen Geschlechts trugen die Medaille an einem Schleifenband. Im Übrigen war die Medaille 1912/13 vor derjenigen des Feldzuges 1915/1918 zu tragen.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Anrecht auf Verleihung war auf Taten und Verdienste beschränkt, die im Zeitraum vom 5. Oktober 1912 bis 31. Juli 1913 vollbracht bzw. erworben sein mussten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Todor Petrov: Bulgarian Orders and Medals. Military Publishing House Ltd., Sofia 2005, ISBN 954-509-317-X.
- Dimitri Romanoff: The Orders, Medals and History of the Kingdom of Bulgaria. Balkan Heritage Publishers, Rungsted Kyst 1982, ISBN 87-981267-0-9, S. 150–151.