Krister Horn
Krister Klasson Horn af Åminne (* 13. November 1622 in Vikhus; † 26. Mai 1692 ebenda) war ein schwedischer Feldmarschall.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krister war Angehöriger der Familie der schwedischen Freiherren Horn. Seine Eltern waren der Regierungsrat und Erbherr auf Åminne, Freiherr Klas Kristersson Horn (1587–1651)[1] und Sigrid Oxenstierna (1590–1644). Der Generalgouverneur von Estland Bengt Horn (1623–1678) war sein Bruder.
Horn vermählte sich in erster Ehe 1654 mit Freiin Görvel Sparre (1632–1659), Schwester des Diplomaten und Großmarschalls von Schweden Per Persson Sparre (1633–1669). In zweiter Ehe heiratete er 1662 Anna Elisabeth Wrangel af Lindeberg (1640–1687), einer Tochter des schwedischen Generals Johann Moritz Wrangel (1616–1665). Er hinterließ die Söhne Klas und Bengt.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horn war von 1654 bis 1657 Gouverneur von Riga. In dieser Zeit fiel ihm bei der Belagerung von Riga durch die Russen eine wichtige Rolle zu. Von 1657 bis 1659 Generalgouverneur von Ingermanland von Ingermanland, Livland und Kexholms län und Kexholms län. Im Jahr 1660 wurde er Reichsrat und 1661 zunächst Assessor am Svea hovrätt. Als Hauslehrer Karls XI. kritisierter er 1663 dessen Zölle und ausschweifenden Lebensstil. Er war dann 1669 Richter in Karelien und 1674 in gleicher Funktion in Värmland. Bereits 1672 war er zum Feldmarschall avanciert und wurde 1674 Generalgouverneur in Livland. In seine Amtszeit, die bis 1686 andauerte, fiel die von ihm initiierte Agrarreform die auch als „Stände Reduktion“ bekannt ist. Neben umfassenden Güterbesitz in Schweden, erwarb er im Jahr 1678 für 3000 Taler Salisburg, sowie Colberg, beide in Livland.[2] Horn starb auf seinem Rittergut und wurde im Dom zu Uppsala begraben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Horn, Krister. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
- Krister Horn. In: John Rosén, Theodor Westrin, B. F. Olsson (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 1. Auflage. Band 6: Grimsby–Hufvudskatt. Gernandts boktryckeri, Stockholm 1883, Sp. 1508 (schwedisch, runeberg.org).
- Krister Horn. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 1: A–K. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 514 (schwedisch, runeberg.org).
- Svenskt biografiskt lexikon, Band 19, (1971–1973), S. 369
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anders Anton von Stiernman: Matrikel öfwer Swea rikes ridderskap, Stockholm 1754, S. 61.
- ↑ Heinrich von Hagemeister: Materialien zu einer Geschichte der Landgüter Livlands. Eduard Frantzen’s Buchhandlung, Band 1, Riga 1836, S. 135–136.
Personendaten | |
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NAME | Horn, Krister |
ALTERNATIVNAMEN | Horn af Åminne, Krister Klasson (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Feldmarschall |
GEBURTSDATUM | 13. November 1622 |
GEBURTSORT | Vikhus |
STERBEDATUM | 26. Mai 1692 |
STERBEORT | Vikhus |