Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees

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Naturschutzgebiet „Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees“
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Lage nordöstlich Lütjenburg zwischen dem Großen Binnensee und der Ostsee, Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein
Fläche 151 ha
Kennung class="hintergrundfarbe5" | WDPA-ID 164263
Geographische Lage 54° 19′ N, 10° 39′ OKoordinaten: 54° 19′ 19″ N, 10° 38′ 38″ O
Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees (Schleswig-Holstein)
Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 13. Dezember 1990
Verwaltung LLUR
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Der Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Hohwacht im Kreis Plön.

Das rund 151 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 154 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Ende 1990 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 13. Dezember 1990).[1] Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Strandseen der Hohwachter Bucht“[2] und des EU-Vogelschutzgebietes „Östliche Kieler Bucht“.[3] Es grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Ostseeküste auf dem Gebiet der Gemeinden Behrensdorf und Hohwacht, des Großen Binnensees, des Unterlaufs der Kossau und Umgebung“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön.

Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Kiel an der Hohwachter Bucht. Es stellt den südöstlichen Teil des Großen Binnensees, einer ehemaligen Bucht der Ostsee, einen Teil des Mündungsbereichs der Kossau und einen Teil des Kronswarder, früheren Flussinseln, die infolge der künstlichen Abtrennung des Sees von der Ostsee in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Nehrung zwischen dem Großen Binnensee und der Ostsee zusammengewachsen sind, unter Schutz. Das Naturschutzgebiet wird vom Großen Binnensee mit seinen naturnahen bis natürlichen Uferbereichen geprägt. An die Uferbereiche schließen sich insbesondere auf dem Kronswarder Verlandungszonen mit ausgedehnten Schilfgebieten an. Die Uferbereiche im Südosten des Sees grenzen an bewaldete Hangbereiche der sich an den See anschließenden Moränen­landschaft.

Die Schilfbereiche im Naturschutzgebiet sind u. a. Lebensraum von Rohrsängern, Bartmeise, Rohrschwirl und der Rohrdommel. Das Naturschutzgebiet beherbergt auch eine Kormoran­kolonie. Der Große Binnensee ist ein bedeutendes Nahrungs-, Mauser- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel.

Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut.[4]

  • Erik Christensen, Rainer Grimm: Flora des NSG „Kronswarder und südlicher Teil des Großen Binnensees“ und Avifauna des Großen Binnensees. In: Rundbrief zur botanischen Erfassung des Kreises Plön (Nord-Teil)., Heft 2/3 / Jahrgang 12, 2003 (PDF-Datei; 1,5 MB)

Einzelnachweise

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  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees“ vom 13. Dezember 1990, Landesvorschriften und Landesrechtsprechung, Landesregierung Schleswig-Holstein. Abgerufen am 21. März 2013.
  2. Strandseen der Hohwachter Bucht, Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 1. Dezember 2023.
  3. Östliche Kieler Bucht, Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 1. Dezember 2023.
  4. Betreuung geschützter Gebiete in Schleswig-Holstein, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, April 2017 (PDF, 275 kB). Abgerufen am 12. März 2020.