Krugiodendron ferreum
Krugiodendron ferreum | ||||||||||||
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Krugiodendron ferreum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Krugiodendron ferreum | ||||||||||||
(Vahl) Urb. |
Krugiodendron ferreum ist eine der beiden Arten der Gattung Krugiodendron aus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Sie ist in Florida, Mexiko und Zentralamerika sowie in der Karibik beheimatet.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krugiodendron ferreum sind immergrüne Sträucher oder kleine Bäume mit dichter Krone, die bis etwa 10 Meter hoch werden. Der Stammdurchmesser erreicht über 20 (50) Zentimeter. Die Borke ist gräulich und relativ glatt bis leicht rissig bis furchig oder abblätternd.
Die leicht ledrigen und fast kahlen Laubblätter sind meist gegen- bis wechselständig angeordnet.[1] Die kurz gestielten Blätter sind bis 4–8 Zentimeter lang und elliptisch bis eiförmig mit meist ganzem bis schwach gekerbtem, teils welligem Rand, die Spitze ist abgerundet bis stumpf oder rundspitzig sowie öfters eingebuchtet.[2] Es sind minimale Nebenblätter ausgebildet.
Die sehr kleinen, duftenden, fünfzähligen und zwittrigen, kurz gestielten Blüten mit einfacher Blütenhülle stehen in sehr kurzen, un- oder kurz gestielten, achselständigen, doldenartigen, wenigblütigen Zymen. Der kurze Blütenbecher ist schalen-, trichterförmig. Die Kronblätter fehlen, die fünf, etwa 1,5–2 Millimeter langen und klappigen Kelchblätter mit einem inneren, mittigen Kamm sind dreieckig, sternförmig ausgebreitet und gelb-grünlich. Der fleischige, gekerbte Diskus liegt ringförmig um den Ansatz des mittelständigen, zweikammerigen Fruchtknotens, welcher einen kurzen, zweiästigen Griffel mit zwei Narben trägt. Es sind fünf kurze, freie Staubblätter vorhanden.
Die Früchte am beständigen Blütenbecher sind etwa rundliche, kleine, purpurrote bis schwärzliche, bis etwa 6–10 Millimeter große, meist einsamige, kahle, glatte Steinfrüchte mit einem ein- bis zweifächrigen Steinkern, das dünne Perikarp ist fleischig, das dünne Endokarp knochig. Ein Endosperm in den Samen fehlt.[1][3]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ursprünglich von Martin Vahl als Rhamnus ferrea erstbeschriebene Art wurde 1902 von Ignatz Urban in eine eigene Gattung Krugiodendron gestellt, deren Typusart sie ist. Bis zur Erstbeschreibung von Krugiodendron acuminatum 2003 galt die Gattung als monotypisch.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Holz ist sehr schwer und hart, sowie sehr beständig, es ist eines der schwersten Hölzer weltweit und wiegt bis über 1300 kg/m3. Es wird auch als Schwarzes Eisenholz, Quebracho oder als (Schwarzes) Bleiholz bezeichnet.
Die süßlichen Früchte sind essbar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elbert. R. Little Jr., Frank H. Wadsworth: Common Trees of Puerto Rico and the Virgin Islands. Agriculture Handbook No. 249, USDA, 1964, S. 320 f.
- Henri Alain Liogier: Descriptive Flora of Puerto Rico and Adjacent Islands. Volume III, Universidad de Puerto Rico, 1994, ISBN 0-8477-2336-4, S. 84 ff.
- Daniel F. Austin: Florida Ethnobotany. CRC Press, 2004, ISBN 0-8493-2332-0, S. 388 ff.
- William Fawcett, Albert Barton Rendle: Flora of Jamaica. Vol. V., 1926, S. 64 f, Fig. 30, online biodiversitylibrary.org.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Krugiodendron ferreum bei Useful Tropical Plants, abgerufen am 17. November 2018.
- Krugiodendron bei NYBG.
- Krugiodendron bei iNaturalist (Bilder).
- Black Ironwood bei The Wood Database.
- Krugiodendron ferreum bei UNIBIO (Bilder).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c D. Medan, C. Schirarend: Rhamnaceae In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume VI: Flowering Plants - Dicotyledons - Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, ISBN 978-3-540-06512-8, S. 326, 334.
- ↑ Gil Nelson: The Shrubs and Woody Vines of Florida. Pineapple Press, 1996, ISBN 1-56164-106-5, S. 270.
- ↑ Gil Nelson, Christopher J. Earle, Richard Spellenberg: Trees of Eastern North America. Princeton Univ. Press, 2014, ISBN 978-0-691-14590-7, S. 484.
- ↑ José González Ramírez, Luis Poveda Álvarez: Una segunda especie de Krugiodendron (Rhamnaceae) en el Neotrópico. In: Lankesteriana. Bd. 8, 2003, S. 16–18.