Kryštof Hádek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kryštof Hádek, 2020

Kryštof Hádek (* 10. März 1982 in Prag, Tschechoslowakei) ist ein tschechischer Schauspieler.

Kryštof Hádek wurde als jüngster von drei Söhnen der tschechischen Journalistin und Dokumentarfilmerin Jana Hádková geboren. Während Ondřej (* 1974) sich für ein Medizinstudium entschied, hatte Matěj Hádek (* 1975) durch seine Wahl des Schauspielstudiums schon früh Einfluss auf Kryštofs Entscheidung selbst Schauspieler zu werden. Nachdem ihn seine Mutter bereits beim Dismanův rozhlasový dětský soubor, einem tschechischen Kinderradiotheater untergebracht hatte, beschloss er Schauspiel zu studieren. So studierte er vier Jahre am Prager Konservatorium Schauspiel und wurde wegen zu häufiger Fehlzeiten, die sich durch seine häufigen Schauspielengagements ergaben, kurz vor dem Examen exmatrikuliert, sodass er von 2003 bis 2004 anderthalb weitere Jahre an der London Academy of Music and Dramatic Art studierte.[1]

Bereits während seiner Studienzeit spielte er eine Rolle im internationalen Kriegsdrama Dark Blue World und wurde als Bester Nebendarsteller für den tschechischen Filmpreis Böhmischer Löwe nominiert. Eine Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller erhielt er im Jahr 2010 für seine Darstellung des Ivan Heinz in 3 Seasons in Hell.

Neben Fernsehproduktionen war er schließlich auch international tätig, so arbeitete er in London, Dublin, Spanien und Schweden.[2] So drehte er zuletzt drei Tage lang in Schweden für seine Nebenrolle im Drama Das Mädchen.[3] Laut eigener Aussage vermeidet Hádek immer wieder langfristige Engagements, um solche Angebote und Erfahrungen anzunehmen.[4]

Hádek ist mit der tschechischen Schauspielerin Berenika Kohoutová liiert, die er bei der gemeinsamen Musicalarbeit von Hello, Dolly! kennenlernte.[5]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Böhmischer Löwe

  • 2002: Bester Nebendarsteller – Dark Blue World (nominiert)
  • 2010: Bester Hauptdarsteller – 3 Seasons in Hell
  • 2024: Bester Hauptdarsteller – Volha

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kryštof Hádek auf ČSFD.cz (tschechisch), abgerufen am 30. September 2011
  2. Sergio Marx: Kryštof Hádek: Der neue Star des tschechischen Kinos (Memento des Originals vom 5. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cafebabel.de auf cafecabel.de vom 1. März 2010, abgerufen am 30. September 2011
  3. Věra Míšková: Kryštof Hádek: Nevím, proč mi režiséři pořád přisuzují starší ženy auf novinky.cz vom 14. Dezember 2009 (tschechisch), abgerufen am 30. September 2011
  4. Kryštof Hádek: Český lev ma nezmení auf aktuality.sk vom 24. März 2010 (tschechisch), abgerufen am 30. September 2011
  5. Karen Mchitarjan: Sexuální válka: Kryštof Hádek sbalil expřítelkyni Vojty Kotka auf super.cz vom 14. Mai 2011 (tschechisch), abgerufen am 30. September 2011