Kuchenmühle (Wiesenttal)
Kuchenmühle Markt Wiesenttal
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 17′ O |
Höhe: | 352 (349–369) m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91346 |
Vorwahl: | 09196 |
Der Wiesenttaler Gemeindeteil Kuchenmühle
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Kuchenmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Wiesenttal im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die in der Wiesentalb gelegene Einöde[3] liegt etwa drei Kilometer nordöstlich des Wiesenttaler Gemeindesitzes Muggendorf auf einer Höhe von 352 m ü. NHN.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1451 als „Chugenmüle“ erstmals urkundlich erwähnt.[5] Das Bestimmungswort des Ortsnamens geht auf den Familiennamen Kuch(e) zurück.[6]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand die Kuchenmühle der Landeshoheit des auch als Markgraftum Brandenburg-Bayreuth bezeichneten Fürstentums Bayreuth.[7] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Kastenamt Streitberg aus.[8] 1791/1792 wurde die Kuchenmühle preußisch, nachdem der letzte hohenzollernsche Markgraf Karl Alexander gegen eine Leibrente auf seine Herrschaftsgebiete verzichtet und diese an das von seinen königlichen Verwandten regierte Königreich Preußen übergeben hatte. Das Königreich bildete aus den zersplitterten Gebietsteilen das von Ansbach aus verwaltete Territorium Ansbach-Bayreuth. Im Rahmen des mit dem Kurfürstentum Bayern abgeschlossenen Hauptlandesvergleichs trat das preußische Königreich dann unter anderem das Kastenamt Streitberg an das Kurfürstentum ab, wodurch auch die Kuchenmühle bayerisch wurde.[9][10][11][12]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde die Kuchenmühle mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Albertshof. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Kuchenmühle am 1. Januar 1972 in die Gemeinde Wiesenttal eingegliedert.[13]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4, S. 150–151.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kuchenmühle im BayernAtlas, abgerufen am 20. August 2019
- Die Kuchenmühle auf historischer Karte, abgerufen am 20. August 2019
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 304 (Digitalisat). Abgerufen am 20. August 2019
- ↑ Markt Wiesenttal, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Dezember 2024.
- ↑ Kuchenmühle in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. August 2019.
- ↑ Geografische Lage der Kuchenmühle im BayernAtlas, abgerufen am 20. August 2019
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 150.
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 5–6.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, S. 229 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 20. August 2019]).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 523.
- ↑ Hanns Hubert Hofmann: Zwischen Macht und Recht. Der Eschenauer Straßendistrikt zwischen Preußen, Kurpfalzbayern und der Reichsstadt Nürnberg (1805/1806). In: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg e. V. (Hrsg.): Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. Band 53. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1965, S. 13–59 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 20. August 2019]).
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 776.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 681 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).