Kunama (Sprache)
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Kunama | ||
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Gesprochen in |
Eritrea | |
Sprecher | ca. 109.000 | |
Linguistische Klassifikation |
| |
Offizieller Status | ||
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Eritrea[1] | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
ssa | |
ISO 639-3 |
kun |
Kunama (auch: Baza, Bada o. Ä.) ist die Sprache des Kunama-Volkes, das im Hochland im Westen von Eritrea lebt.
Sie wird von über 100.000 Menschen gesprochen und gilt als eigenständiger Zweig innerhalb der nilosaharanischen Sprachfamilie.
Das Kunama hat die Grundwortfolge Subjekt-Objekt-Verb.
In Eritrea ist Kunama als eine von neun „Nationalsprachen“ anerkannt, die formell als gleichberechtigt gelten – faktisch haben Tigrinya und Arabisch die weitaus größte Bedeutung als Amtssprachen.[1]
Es wird angenommen, dass das Kunama Ähnlichkeiten mit der meroitischen Sprache, der Sprache des antiken Reiches von Kusch im heutigen Sudan, hat.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- M. Lionel Bender: Kunama. LINCOM Europa, München 1996.
- M. Lionel Bender: English-Kunama lexicon. In: Afrikanistische Arbeitspapiere (AAP). Bd. 65, 2001, S. 201–253.
- Giuseppe Fermo: Grammatica della lingua cunama. Missione Francescana, Asmara 1938.
- Giuseppe Fermo: Vocabolario della lingua cunama. Rom 1950.
- Leo Reinisch: Die Kunama-Sprache in Nordost-Afrika. In: Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 1881–1891.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Marie-Claude Simeone-Senelle: Les langues en Erythrée, in: Chroniques Yeménites 8, 2000 (französisch)
- ↑ The Kunama People of Eritrea, abgerufen am 11. Juli 2023