Kulturpreis der Stadt Basel
Der Kulturpreis des Kantons Basel-Stadt, auch Kulturpreis der Stadt Basel oder Basler Kulturpreis genannt, wird jedes Jahr an eine Person, eine Gruppe oder eine Institution vergeben, die sich in besonderer Weise für das kulturelle Leben in Basel engagiert und verdient gemacht hat. Den Preisträger bestimmt die baselstädtische Regierung auf Empfehlung einer Fachjury. Der Preis ist mit 20’000 Franken dotiert.[1]
Erstmals wurde der Preis 1948 verliehen, damals noch unter dem Namen «Kunstpreis der Stadt Basel». Die Verleihung geschah zuerst in unregelmässigen Abständen, seit 1999 jährlich. Die Umbenennung erfolgte 1995, «um dem umfassenden Anspruch der Preisverleihung (Ehrung für die Verdienste um das kulturelle Leben Basels) Ausdruck zu verleihen».[2]
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1948: Alfred Heinrich Pellegrini, Kunstmaler[3]
- 1951: Siegfried Lang, Dichter
- 1952: Albert Moeschinger, Komponist
- 1955: Alexander Zschokke, Bildhauer
- 1958: Niklaus Stoecklin, Kunstmaler
- 1961: Carl Jacob Burckhardt, Diplomat, Essayist und Historiker
- 1964: Conrad Beck, Komponist
- 1968: Walter Bodmer, Kunstmaler und Plastiker
- 1970: John Friedrich Vuilleumier, Schriftsteller
- 1972: Paul Sacher, Pionier der Moderne, Neuentdecker alter Musik und musikalischer Erzieher
- 1974: Meret Oppenheim, Künstlerin und Lyrikerin
- 1976: Rolf Hochhuth, Schriftsteller
- 1978: Klaus Huber, Komponist, Leiter der Kompositionsklasse der Musikhochschule Freiburg i.Br.
- 1980: Jean Tinguely, Plastiker
- 1982: Rainer Brambach und Hans Werthmüller, Lyriker
- 1984: Rudolf Kelterborn, Direktor der Musik-Akademie Basel, Komponist, Dirigent und Buchautor
- 1986: Irène Zurkinden, Malerin
- 1987: Theater «Spilkischte»
- 1988: August Kern, Filmpionier
- 1989: Heinz Holliger, Musiker, Dirigent und Komponist
- 1990: Rémy Zaugg, Kunsttheoretiker und Künstler
- 1991: Heinz Spoerli, Ballettdirektor
- 1992: Christian Vogt, Fotograf
- 1993: Jürg Wyttenbach, Komponist, Pianist und Dirigent
- 1995: Werner Düggelin, Theatermacher
- 1997: Armin Hofmann, Plakatkünstler und grafischer Gestalter
- 1999: Urs Engeler, Verleger und Werner X. Uehlinger, Musikvermittler
- 2000: Peter Herzog-Wyss und Ruth Herzog-Wyss, Sammler historischer Fotografien
- 2001: Fredy Heller, Leiter «Theater im Teufelhof»
- 2002: Klaus Littmann, Kulturvermittler
- 2003: Stadtkino Basel
- 2004: Peter Bläuer, Gründer und Leiter LISTE, the Young Art Fair
- 2005: Cathy Sharp, Tänzerin, Compagnieleiterin und Choreografin
- 2006: Diego und Gilli Stampa von der Galerie Stampa
- 2007: Urs Blindenbacher, Künstlerischer Leiter «Jazzfestival Basel»
- 2008: Uwe Heinrich, Leiter «junges theater basel», Theaterpädagoge und Dramaturg
- 2009: Sibylle Ott, Filmerin und Kulturvermittlerin, künstlerische Leiterin des Basler «wildwuchs»-Festivals für Behinderte und Nicht-Behinderte
- 2010: Susanne Würmli-Kollhopp, Chorleiterin an der Musik-Akademie der Stadt Basel und Kulturvermittlerin
- 2011: Matthyas Jenny, Inhaber "Das kleine Literaturhaus Basel", Autor, Verleger und Buchhändler
- 2012: Fritz Hauser, Musiker
- 2013: Alain Claude Sulzer, Schriftsteller
- 2014: Silvia Bächli, bildende Künstlerin
- 2015: Fabia Zindel, Designerin
- 2016: Ulrich Blumenbach, literarischer Übersetzer
- 2017: Carena Schlewitt, künstlerische Leiterin der Kaserne Basel
- 2018: Radio X
- 2019: Roger Diener, Architekt
- 2020: Niki Reiser, Musiker
- 2021: Irena Brežná, Schriftstellerin und Journalistin und René Pulfer, Videokünstler, Verleger, Kurator und Kunstlehrer
- 2022: Les Reines Prochaines & Friends
(Quelle:[4])
Literaturpreis der Stadt Basel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1983 und 1996 wurde parallel zum Kunstpreis auch ein «Literaturpreis der Stadt Basel» an eine Person oder Institution der Basler Literaturszene vergeben. Das Preisgeld betrug wie beim Kunstpreis 20’000 Franken.
Preisträger waren[5]:
- 1984: Christoph Geiser
- 1986: Hansjörg Schneider
- 1987: Adelheid Duvanel
- 1988: Jürg Federspiel
- 1989: Urs Widmer
- 1990: Guido Bachmann
- 1992: Dieter Forte
- 1993: Lenos Verlag
- 1996: Werner Lutz
Basler Kunstpreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Basler Kunstpreis wird seit 2013 vom Kunstkredit Basel-Stadt sporadisch an ältere Künstler für langjähriges und qualitativ hochstehendes Schaffen verliehen.
Preisträger:
- 2013: Miriam Cahn
- 2016: Eric Hattan
- 2021: René Pulfer[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Preisausschreibungen des Kantons Basel-Stadt
- ↑ Regierungsrat Basel-Stadt, Medienmitteilung vom 12. Januar 1996 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bild der ersten Preisverleihung am 8. Januar 1949
- ↑ Gemäss Liste Preisträgerinnen und Preisträger seit 1948 ( des vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website des Kantons Basel-Stadt
- ↑ Liste gemäss Chronik des Basler Stadtbuchs ( des vom 30. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Videokünstler René Pulfer (72) erhält Basler Kunstpreis, telebasel.ch, abgerufen am 25. November 2021