Kurt Bingel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurt Bingel (* 4. Juni 1906 in Dreifelden, Westerwald; † 17. Januar 1966 in Heidelberg) war ein deutscher Virologe.[1]

Bingel begann das Studium der Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1926 wurde er im Corps Borussia Berlin recipiert.[2] Als Inaktiver wechselte er an die neue Universität zu Köln. Dort wurde er 1933 zum Dr. med. promoviert.[3] An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg habilitierte er sich 1943 für Hygiene und Mikrobiologie.[4] Nach dem Krieg war er zunächst Leiter des Staatlichen Medizinaluntersuchungsamts in Heidelberg. Später wurde er a.o. Professor für Virologie an der RKU.[1][5] Bingel befasste sich vor allem mit Scharlach, Influenza und Interferon. Die Arbeiten über die Pathogenese des Scharlachs wurden später klinisch bestätigt.

  • Desinfektion von Grippe-Viren in Experiment und Praxis. Med. Welt (1965), S. 2788–2799.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b EA 3/150 Kultusministerium: Personalakten / 1945–1977. Hauptstaatsarchiv Stuttgart
  2. Kösener Corpslisten 1960, 1/252.
  3. Dissertation: Beobachtungen über Uterusruptur bei der Geburt (auf Grund des Materials der Universitäts-Frauen-Klinik zu Köln vom 1.1.1925 bis 31.12.1930).
  4. Habilitationsschrift: Tierexperimentelle Beiträge zur Prophylaxe und Pathogenese der Ruhr.
  5. Heidelberger Jahrbücher 1966, Springer, S. 150