Kurt Lölhöffel von Löwensprung

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Hans Paul Kurt Lölhöffel von Löwensprung (* 20. Juli 1844 in Preußisch Stargard; † 20. Mai 1916 in Wiesbaden) war ein preußischer Generalmajor im Deutschen Heer und zeitweise Offizier der Kaiserlichen Marine.

Kurt war das siebte und letzte Kind des preußischen Oberstleutnants Friedrich Wilhelm Lölhöffel von Löwensprung (1796–1882) und dessen Ehefrau Johanne geb. Rehbach (1815–1882). Sein drei Jahre älterer Bruder war der preußische Generalmajor Adolf Lölhöffel von Löwensprung.

Militärkarriere

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Am 2. Mai 1863 wurde er vom Kadettenkorps dem 3. Ostpreußischen Grenadier-Regiment Nr. 4 überwiesen. Am 11. Oktober 1864 wurde er zum Seconde-Lieutenant und am 20. August 1870 zum Premier-Lieutenant ernannt. Er nahm an den Feldzügen 1866 und 1870/71 teil. Am 15. September 1877 wurde er zum Hauptmann und Kompanie-Chef im 1. Hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 74 befördert. Dort schied er am 14. Juli 1883 aus und wechselte in die Marine zum See-Bataillon in Kiel.[1]

Am 1. April 1889 wurde er zum Major und Kommandanten des I. Seebataillons der Kaiserlichen Marine in Kiel ernannt. Dort erfolgte auch die Beförderung zum Oberstleutnant am 17. Oktober 1893. Am 14. Mai 1894 Ausscheiden aus der Marine und Übertritt zur Armee als etatmäßiger Stabsoffizier im 5. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 113.[2] 1894 wurde er mit dem Kronen-Orden 3. Klasse ausgezeichnet. Im März 1897 wurde er zum Oberst und Kommandeur des 8. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 153 befördert. Krankheitsbedingt war er gezwungen, im Mai 1899 um seinen Abschied zu bitten. Dieser wurde ihm am 22. Mai bewilligt. Am 18. Februar 1907 wurde v. Lölhöffel der Charakter als Generalmajor verliehen.[3]

Kurt von Lölhöffel heiratete am 9. April 1870 im westpreußischen Culm Antonie Caroline Elise Lehmann (1851– nach 1916), Tochter des Domänenpächters Friedrich Ludwig Lehmann. Kinder sind aus dieser Ehe nicht bekannt.

Einzelnachweise

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  1. Die Marine-Infanterie vom 23.Dezember 1849 bis 1. Oktober 1890. Berlin 1891.
  2. Offizier-Stammliste des 5. Badischen Infanteri-Regiments Nr. 113. Berlin 1904. (S. 232).
  3. Militär-Wochenblatt No. 25 vom 19. Februar 1907. Berlin 1907.