Kurt Rödel
Kurt Rödel (* 23. November 1904 in Irchwitz; † 19. November 1942 in Hamburg) war ein deutscher Turner aus Greiz.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurt Rödel war von Beruf Weber.[1] Bereits mit fünfzehn Jahren wurde er Mitglied des ATSB.[2] Er wurde Sieger im Turn-Mehrkampf bei den Arbeiterolympiaden 1925 in Frankfurt am Main und 1931 in Wien.[3] Beim Gastturnen des MTV Altenburg im Dezember 1937 turnte er neben Ernst Tetzner, Kurt Otto (Leuna), Otto Schumacher (Leipzig), Kurt Haustein (Leipzig), Hans Friedrich (München), Alfred Müller (Leuna) und Karl Stadel (Wünsdorf) mit der Deutschlandriege.[4] Ende März/Anfang April 1938 turnte er als Mitglied der Deutschlandriege auf einer Werbereise in Österreich. Auf dieser Reise waren 36 deutsche Spitzenturner in zwei Deutschlandriegen versammelt worden.[5]
Kurt Rödel fiel im Zweiten Weltkrieg bei einem Fliegerangriff auf Hamburg. Er hinterließ seine ebenfalls aus Greiz stammende Frau Hedwig, geborene Horlbeck. Sein Grab befindet sich auf dem Reinsdorfer Friedhof.[1]
Die Sportschule „Kurt Rödel“ in der Beethovenstraße in Greiz trägt seit 1956 seinen Namen[6] und das ehemalige Haus der Turnerschaft Greiz ist heute als Sporthalle „Kurt Rödel“ geläufig.[7] in der Vater-Jahn-Straße 2 nach ihm benannt.[8] In Greiz wurden ihm zu Ehren die Kurt-Rödel-Gedächtnisturniere ausgetragen.[9] Zudem verleiht der Kreissportbund Greiz für besondere sportliche Leistungen und Verdienste die „Kurt-Rödel-Ehrenplakette“ mit Nadel und Urkunde.[10]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Turner Kurt Rödel (1904–1942). In: Die Horlbeck aus dem Vogtland in alle Welt. Wolfgang Horlbeck, abgerufen am 5. Februar 2023.
- ↑ Günter Erbach, Günter Borrmann u. a. (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie. Körperkultur und Sport. 1. Auflage. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1960, DNB 457219351, S. 599.
- ↑ Rödel Kurt. In: Helge Nygrén, Työväen Urheiluliitto: Punainen olympia. TUL kansainvälisen työläisurheilun vaiheissa 1920–1930-luvuilla. Kustannusosakeyhtiö Tammi, Helsinki 1969, OCLC 879621017, S. 162 (finnisch); (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Reinhard Weber: Altenburger Turner gehörten einst zur Weltelite. In: Ostthüringer Zeitung. 14. Juli 2015, abgerufen am 5. Februar 2023.
- ↑ Deutsche Turnzeitung. 83. Jg., Folge 13, 29. März 1938.
- ↑ Geschäftsstelle. Kreissportbund Greiz, abgerufen am 16. Februar 2023.
- ↑ Dezember 1932. In: Harald Sandner: Hitler – Das Itinerar. Aufenthaltsorte und Reisen von 1889 bis 1945. Band II: 1928–1933. Berlin Story Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-95723-090-4, S. 510 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Christian Krüger: Sportfest in der Kurt Rödel Sporthalle. In: Ostthüringer Zeitung. 12. Oktober 2016, abgerufen am 5. Februar 2023.
- ↑ Winfried Arenhövel: Greiz. Die Perle des Vogtlandes. Sutton Verlag, Erfurt 2004, ISBN 3-89702-700-3, S. 94.
- ↑ Kreissportbund Greiz: Ehrenordnung. (PDF; 23 kB) In: kreissportbund-greiz.de, 29. Mai 2012, abgerufen am 5. Februar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Rödel, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Turner |
GEBURTSDATUM | 23. November 1904 |
GEBURTSORT | Irchwitz |
STERBEDATUM | 19. November 1942 |
STERBEORT | Hamburg |