Kurt Schmidt (Politiker, I)

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Kurt Schmidt (* 18 April 1899 in Marienburg, Preußen; † 30 August 1976 in Fröndenberg/Ruhr) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker. Er war von 1934 bis 1945 Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Brieg.

Leben und Wirken

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1910 war die verwitwete Mutter mit Kurt Schmidt nach Brieg gezogen. Nach dem Schulbesuch studierte Schmidt Rechts- und Staatswissenschaften und war als Jurist tätig. Ende 1929 eröffnete er eine Anwaltspraxis in Brieg.[1]

1933 wurde er kommissarisch[1] und am 1. April 1934 endgültig für zwölf Jahre zum Oberbürgermeister von Brieg ernannt.[2]

Während seiner Amtszeit in Brieg wurde in der Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 die Inneneinrichtung der Synagoge in Brieg zerstört. Es fanden außerdem Übergriffe auf das Eigentum jüdischer Bürger statt, doch blieb es bei Sachschäden.

Am 1. August 1939 erhielt er als Reserveoffizier (Schmidt war bereits 1917 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg) eine Einberufung zum Wehrdienst bei der deutschen Wehrmacht. Er wurde als Oberbürgermeister vom bisherigen zweiten Bürgermeister und Stadtkämmerer Waldemar Reche bis zum Fall der Stadt Brieg im Januar 1945 vertreten[1].

Er geriet am 2. Februar 1943 in Stalingrad als Hauptmann in russische Gefangenschaft. Er war bis Januar 1956 in sechs verschiedenen Lagern einschließlich Stalingrad, Workuta und Swerdlowsk in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und arbeitete später als Rechtsanwalt und Notar in Fröndenberg/Ruhr[1].

  • Brieg – Stadt und Landkreis, herausgegeben von der Stadt Goslar zum 10. Treffen der Brieger in Goslar im September 1964, 1964.
  • Werner Irrgang: Neuere Geschichte der Stadt Brieg, 1740–1980. Bundesvereinigung der Brieger, 1980 (siehe S. 236).
  • Stadtkreis Brieg Verwaltungsgeschichte und die Oberbürgermeister und Bürgermeister auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. a b c d Werner Irrgang: Neuere Geschichte der Stadt Brieg, 1740–1980. Hrsg.: Bundesvereinigung der Brieger. 1980, S. 236.
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 56. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1939, S. 276.