Kurtschatow (Kasachstan)
Kurtschatow Курчатов | ||
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Basisdaten | ||
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Staat: | Kasachstan | |
Oblys: | Abai | |
Gegründet: | 1947 | |
Koordinaten: | 50° 45′ N, 78° 32′ O | |
Höhe: | 165 m | |
Fläche: | 110 km² | |
Einwohner: | 10.457 (1. Jan. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 95 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | (+7) 72251 | |
Postleitzahl: | 071100 | |
Kfz-Kennzeichen: | 18 | |
KATO-Code: | 101810000 | |
Äkim (Bürgermeister): | Alexei Glasinski | |
Website: | ||
Lage in Kasachstan | ||
Kurtschatow (kasachisch und russisch Курчатов) ist eine Stadt in Kasachstan mit etwa 10.000 Einwohnern. Sie liegt im Gebiet Abai an den Ufern des Flusses Irtysch, überwiegend linksufrig, südwestlich des Flusses.
Geografie, Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der stark mäandrierende Fluss Irtysch kommt aus China, das etwa 400 km südöstlich liegt, und durchfließt auf dieser Strecke den über 100 km langen Saissansee. Irtysch fließt weiter nach Nordnordwesten und erreicht 400 km Luftlinie weiter Russland. Russisches Gebiet liegt auch 100 km östlich von Kurtschatow und begleitet in diesem Abstand auch den Fluss Irtysch, der 350 km Luftlinie nordnordwestlich der Stadt nach Russland fließt.
Linksufrig den Irtysch flussauf verläuft die Straße R-174, über die man nach 143 km Semei, ehemals Semipalatinsk, am rechten Ufer liegend, erreicht. Eine ähnliche Route wählt die Bahn. In Semei gibt es einen Flughafen.
In der Gegend wächst wenig Vegetation, am meisten in der Nähe des Flusses.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurtschatow trug als geschlossene Stadt die Adressen Semipalatinsk-21 und Moskau-400.
Die Stadt wurde nach dem Physiker Igor Wassiljewitsch Kurtschatow benannt.
Der Ort bekam 1948 die Stadtrechte verliehen und war früher eine geschlossene Stadt und das Verwaltungszentrum des ehemaligen Atomwaffentestgeländes Semipalatinsk, in dem 1949–1989 fast 500 über- und unterirdische Atombombenversuche stattfanden.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den rund 12.000 Einwohnern sind circa 54 % Russen, 39 % Kasachen, 2 % Ukrainer, 1,4 % Deutsche und 3,6 % anderer Nationalität.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Численность населения Республики Казахстан в разрезе областей, городов, районов, районных центров и поселков на 1 января 2023 года. (Excel; 109 KB) new.stat.gov.kz, abgerufen am 12. März 2023 (russisch).