Kurzflügelige Beißschrecke
Kurzflügelige Beißschrecke | ||||||||||||
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Kurzflügelige Beißschrecke (Metrioptera brachyptera), ♀ | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Metrioptera brachyptera | ||||||||||||
(Linnaeus, 1761) |
Die Kurzflügelige Beißschrecke (Metrioptera brachyptera) ist eine Langfühlerschrecke aus der Überfamilie der Laubheuschrecken (Tettigonioidea).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 12 bis 18 Millimetern. Sie haben eine dunkelbraune, nicht selten auch schwarze Körpergrundfarbe. Die Oberseite des Kopfes, des Halsschildes und Teile der Flügel sind meist grün gefärbt. Die Seiten des Halsschildes sind hinten fein aufgehellt. Die Flügel sind verkürzt, selten gibt es aber auch Exemplare, die voll entwickelte Flügel aufweisen. Die Legeröhre (Ovipositor) des Weibchens ist 8 bis 10 Millimeter lang und etwas nach oben gekrümmt, die Cerci der Männchen haben etwas vor der Mitte Zähnchen.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurzflügelige Beißschrecken kommen in Europa nördlich bis Lappland vor. Sie fehlen auf der Iberischen Halbinsel. Die Tiere besiedeln bevorzugt feuchte Wiesen, man findet sie gelegentlich aber auch in trockenen, langgrasigen Gebieten.
Stridulationsorgan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die untersuchten Heuschrecken (30 Männchen, 10 Weibchen) stammen aus der Garchinger Heide nördlich von München. Die Mittelwerte für die Längen der Vorder- und Hinterflügel der Männchen betragen 8,52 Millimeter beziehungsweise 4,62 Millimeter. Bei den Weibchen sind die Vorderflügel im Mittel 7,83 Millimeter, die Hinterflügel 4,75 Millimeter lang. Der Mittelwert für die Schrillleiste des linken Flügels liegt bei 1,67 Millimeter und ist durchschnittlich mit 90,17 Schrillzähnen besetzt. Der Mittelwert für die zurückgebildete Schrillleiste des rechten Flügels beträgt nur 1,13 Millimeter und ist im Mittel mit lediglich 52,10 Schrillzähnen besetzt.[1] Auf dem rechten Flügel ist der Spiegel gut entwickelt. Seine dünne, unpigmentierte Membran ist in einen Chitinrahmen eingespannt, dessen Innenrand verstärkt ist (Bild).
Gesang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Männchen kombinieren drei akustische Elemente zu einem kurzen „zrit“-Laut, den sie in gleichmäßiger Folge über einen längeren Zeitraum äußern. Der Gesang ist über eine Distanz von etwa zwei Metern zu hören.[2]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anna Alfonsa Stärk: Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen- und Laubheuschrecken-Arten, zugleich ein Beitrag zum Rechts-Links-Problem. Zoologische Jahrbücher, Abteilung für Anatomie und Ontogenie der Tiere 77, S. 9–50, 1958.
- ↑ Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.
- Peter Detzel: Heuschrecken Baden-Württembergs, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1998, ISBN 3-8001-3507-8
- Helmut Schlumprecht und Georg Waeber (Hrsg.): Heuschrecken in Bayern, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2003, ISBN 3-8001-3883-2