Kutzerweiher
Der Kutzerweiher ist ein Gewässer im Luisenpark südlich des Neckars in Mannheim.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kutzerweiher wurde bereits in den 1920er Jahren angelegt. Er war Teil eines Gewässersystems, das sich – durch den Neckar gespeist – im Umfeld von Mannheim in der Oberrheinebene erstreckte. Die Wasserstände des Teichs schwankten, abhängig vom Pegel des Neckars, um bis zu drei Meter.[1]
Der Luisenpark war Teil der Ausstellungsfläche für die Bundesgartenschau 1975, was auch den See einbezog. Dafür wurde die Wasserfläche auf 36.000 m²[2] oder 4 ha[3] ungefähr verdoppelt, die Tiefe des Sees aber auf 1,40 m bis 1,70 m reduziert. Er wurde mit Ton gegen den Neckar abgedichtet, so dass der Wasserstand anschließend nicht mehr schwankte. Das ermöglichte erst eine dauerhafte Uferbepflanzung.[4]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See erstreckt sich im Westen fast bis an den Unteren Luisenpark, zwei Seitenarme umschließen im Osten die Freizeitwiese. Er hat eine 2.700 m lange Uferlinie.[5] Auch um das Wasser mit Sauerstoff anzureichern, wurde der Zufluss als Gebirgsbach gestaltet, der in den nordöstlichen Arm des Sees mündet. In dessen Mitte wurde eine Insel als Schutzgebiet für Wasservögel angelegt.[6] Die 1.500 Quadratmeter große Vogelinsel beherbergt ein Freigehege mit Flamingos und Kormoranen. Am See leben auch Enten und Reiher und im See Karpfen, Rotaugen, Schleie, Zander und Hechte.[7] Drei Holzbrücken sowie „Dschungelbrücken“ ermöglichen an Schmalstellen, den See zu überqueren.
Im See wurde zur Bundesgartenschau 1975 eine elektrisch betriebene Gondoletta-Anlage installiert, in der Boote auf einem Rundkurs mit einem unter der Wasseroberfläche geführten Seil über einen vorgegebenen Kurs gezogen werden. Auch das war nur möglich, weil ein gleichbleibender Wasserstand gesichert worden war.[8]
Bezeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Sees erinnert an den Mannheimer Oberbürgermeister Theodor Kutzer (1864–1948).[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesgartenschau Mannheim GmbH (Hg.): Bundesgartenschau Mannheim 1975: Offizieller Ausstellungskatalog. Mannheim 1975.
- Stadtpark Mannheim GmbH: Bundesgartenschau Mannheim 1975. In: Deutsche Bundesgartenschau GmbH (Hg.): 50 Jahre Bundesgartenschauen. Festschrift zur Geschichte der Bundes- und Internationalen Gartenschauen in Deutschland. Bonn 2001, S. 76–85.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kutzerweiher auf der Webseite des Luisenparks; abgerufen am 20. Februar 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadtpark Mannheim GmbH: Bundesgartenschau, S. 81.
- ↑ So: Kutzerweiher auf der Webseite des Luisenparks.
- ↑ So: Stadtpark Mannheim GmbH: Bundesgartenschau, S. 81.
- ↑ Stadtpark Mannheim GmbH: Bundesgartenschau, S. 81.
- ↑ Kutzerweiher auf der Webseite des Luisenparks.
- ↑ Stadtpark Mannheim GmbH: Bundesgartenschau, S. 81.
- ↑ Kutzerweiher auf der Webseite des Luisenparks.
- ↑ Stadtpark Mannheim GmbH: Bundesgartenschau, S. 81.
- ↑ Kutzerweiher auf der Webseite des Luisenparks.
Koordinaten: 49° 29′ 5,4″ N, 8° 29′ 30,4″ O