Kychenthal (Schwerin)
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Kychenthal ist der Name des vormaligen Kaufhauses in Schwerin, Am Markt 4/5, der gleichnamigen jüdischen Familie, das durch den Gauwirtschaftsberater der NSDAP in Mecklenburg Hennecke von Plessen im Zuge der Arisierung zwangsenteignet und zerschlagen wurde.[1]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Kychenthal (* 28. Mai 1821 Goldberg, † 31. Dezember 1891 ebenda), Schneidermeister; erste Ehe mit Doris, geb. Jacobsohn (* 1821 Neubukow, † 2. Juni 1855 Goldberg), zweite Ehe mit deren Schwester Caroline, geb. Jacobsohn (* 23. Juli 1829 Neubukow, † 18. Januar 1911 Goldberg)
- Max Kychenthal (* 28. Mai 1855 Goldberg, † 24. März 1918 ebenda), verheiratet 1883 in Güstrow mit Bertha, geb. Bragenheim (* 28. April 1853 Güstrow, † 26. Januar 1916 Goldberg)
- Bertha Kychenthal (* 4. Juni 1856 Goldberg, † 7. Januar 1942 Gardelegen), unverheiratet
- Julius Kychenthal (* 5. Oktober 1858 Goldberg, † 5. März 1931 Rostock), Kaufmann in Warnemünde, verheiratet 1889 mit Meta, geb. Elkan (* 26. Oktober 1860 Plau, † 5. Oktober 1932 Rostock), 3 Kinder:
- Otto (* 6. November 1889 Warnemünde, † 16. August 1939 Schwerin)
- Walter (* 12. Juni 1891 Warnemünde, † 4. Juli 1967 Berlin), nach England ausgewandert
- Ludwig (* 7. Mai 1897 Warnemünde, gefallen 6. November 1918)
- Dora Kychenthal (* 26. Mai 1861 Goldberg, † 3. April 1938 Röbel), verheiratet mit Isidor Engel
- Hermann Kychenthal (* 30. Juni 1863 Goldberg, † 23. August 1937 Sternberg), 2× verheiratet
- Louis Kychenthal (* 30. Juni 1863 Goldberg, † 7. Juni 1943 Theresienstadt), verheiratet 1894 mit Anna, geb. Marcus (1869–1931), 4 Kinder:
- Julie Kychenthal (* 20. Juni 1895 Schwerin, † 17. Mai 1944 Auschwitz), verheiratet 1922 mit Leo Lippstädt
- Ludwig Kychenthal (* 12. Januar 1898 Schwerin, † 29. Mai 1986 Santiago de Chile), verheiratet 1933 mit Annemarie, geb. Hecht
- Gertrud Kychenthal (* 30. November 1899 Schwerin, † 29. Mai 1944 Auschwitz), verheiratet 1927 mit Richard Löwy
- Willy Kychenthal (* 20. Juli 1907 Schwerin, † 13. April 1947 Santiago de Chile)[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte des Marktes Schwerin:
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ndr.de ( vom 11. Dezember 2014 im Internet Archive)
- http://www.hartmutstein.com/verbrechen.html
- http://www.svz.de/mv-uebersicht/kychenthals-rueckkehr-id8198826.html
- http://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/s-t/1790-schwerin-mecklenburg-vorpommern
- http://www.kychenthal.de/p/blog-page.html
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Matthias Baerens: Die “Arisierung” des jüdischen Kaufhauses Kychenthal in Schwerin. In Irene Diekmann (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Mecklenburg-Vorpommern. Verlag für Berlin-Brandenburg 1998, S. 450 ff.; 16. November 2014 http://www.svz.de/mv-uebersicht/kychenthals-rueckkehr-id8198826.html
- ↑ Familiendaten bei genealogienetz.de