Tóth begann seine Karriere wie viele weitere seiner Fahrerkollegen im Kartsport. 2013 startete er zunächst bei Veranstaltungen und in Rennserien in Ungarn und trat zwischen 2014 und 2015 in der Deutschen Kart Meisterschaft und der Euro Challenge an. Weiter startete er 2017 in der von der FIA sanktionierten Kart-Europameisterschaft und der Kart-Weltmeisterschaft für das Team DR Srl, erzielte aber keine Erfolge. Seine besten internationalen Ergebnisse waren je ein dritter Platz im Rotax Max Wintercup sowie in der Hungarian International Open Championship.[1]
In der Saison 2017/18 der als Wintermeisterschaft fungierenden Formel-4-Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate debütierte Tóth für DR Formula in der niedrigsten Rennwagen-Kategorie für Monoposto. Er startete zu den vier Rennen der dritten Veranstaltung des Jahres auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, blieb punktelos und wurde in der Fahrermeisterschaft nicht gewertet. Er erhielt aber im Anschluss sowohl ein Stammcockpit bei DR für die Italienische Formel-4-Meisterschaft als auch ein Engagement bei MP Motorsport in der nordeuropäische Formel-4-Meisterschaft und spanischen Formel-4-Meisterschaft. Bei DR bildete er ein Team mit Edoardo Morricone, verlor sein Cockpit aber bereits nach drei der sieben Veranstaltungen wieder. In der spanischen Formel-4-Meisterschaft war er erfolgreicher und erzielte insgesamt 47 Punkte, mit denen er als Elfter klassifiziert wurde. Sein Start in der nordeuropäischen Formel 4 beschränkte sich auf eine Veranstaltung auf dem TT Circuit Assen, bei der er alle drei Rennen außerhalb der Punkteränge beendete.
Für das Motorsportjahr 2019 erhielt Tóth einen Vertrag beim französischen Team R-ace GP, die ihn Vollzeit für die deutschen Formel-4-Meisterschaft meldeten. Das beste Saisonergebnis war ein neunter Platz und zwei Meisterschaftspunkte beim Saisonefinale auf dem Sachsenring. Tóth erzielte von allen Stammfahrern die schlechtesten Ergebnisse und wurde am Jahresende als 20. klassifiziert. Er unterlag damit auch Fahrern, die nur zu vereinzelten Läufen an den Start gingen. Parallel zur deutschen Formel 4 trat Tóth für R-ace GP erfolglos zu einigen Rennen der italienischen Formel-4-Meisterschaft an.
Das italienische Team Bhaitech Racing unterbreitete Tóth Anfang 2020 ein Angebot, als Stammfahrer im Formel Renault Eurocup zu starten, der nach den Regeln der Formula Regional European Championship ausgetragen wurde und als eine Variante der Formel 3 gesehen werden kann.[2] Tóth nahm das Angebot an und wurde Teamkollege von Lorenzo Colombo. Ein drittes Fahrzeug teilten sich Nicola Marinangeli und Vicky Piria. Beim zweiten Rennen der Saisoneröffnung auf dem Autodromo Nazionale di Monza erzielte Tóth als Siebter erstmals Punkte in dieser Meisterschaft, er profitierte dabei von der Disqualifikation des vor ihm liegenden Petr Ptáček. Im weiteren Saisonverlauf gelang es ihm noch zweimal, in die Punkteränge vorzufahren und er beendete die Saison auf dem 16. Platz der Gesamtwertung. Er wurde dabei deutlich von Colombo geschlagen, der drei Rennen gewinnen konnte und mit 170 Punkten den 5. Platz im Schlussklassement belegte.
Im März 2021 gab Campos Grand Prix die Verpflichtung Tóths für ein Stammcockpit in der FIA-Formel-3-Meisterschaft bekannt.[3] Seine Teamkollegen waren Amaury Cordeel und erneut Lorenzo Colombo. Beim Rennwochenende auf dem Circuit Paul Ricard wurde er von Pierre-Louis Chovet vertreten. Campos hatte einen schweren Start in die Saison und die Fahrer mühten sich mit nur bedingt konkurrenzfähigem Material. Tóth und Cordeel konnten keine Punkte erzielen, einzig Colombo erzielte mit einem Sieg beim ersten Rennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps einen Überraschungserfolg. Tóths Vertrag wurde am Saisonende nicht verlängert.[4] Er schloss sich daraufhin Charouz Racing System an und testete für das Team zwischen den Saisons in Valencia.[5] Er erhielt im Januar 2022 einen Vertrag und startete so in der Saison 2022 zu seinem zweiten Jahr in der FIA-Formel 3.[6] Er bildete dort ein Team mit Francesco Pizzi sowie einer reihe weiterer Fahrer, die auf Rennbasis mit einem dritten Wagen starteten. Tóth konnte seine Ergebnisse aber nicht verbessern und blieb auch beim zweiten Anlauf ohne Erfolg. Er wurde am Saisonende auf dem 37. Platz klassifiziert und lag damit deutlich hinter allen anderen Stammfahrern.[7]