Burg Läusepelz
Burg Läusepelz | ||
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Ruinen der Burg Läusepelz | ||
Alternativname(n) | Zamek w Rybnicy, Laudis Palatium, Burg Reibnitz | |
Staat | Polen | |
Ort | Rybnica | |
Entstehungszeit | 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | schlesischer Uradel | |
Bauweise | Stein | |
Geographische Lage | 50° 55′ N, 15° 37′ O | |
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Die Burg Läusepelz (lateinisch Laudis Palatium, polnisch Zamek w Rybnicy) ist die Ruine einer Höhenburg im Dorf Rybnica (deutsch: Reibnitz) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt auf einem bewaldeten felsigen Hügel, neun Kilometer westlich von Jelenia Góra (Hirschberg) südlich des vormaligen Rittergutes Reibnitz in Richtung Stara Kamienica (Alt-Kemnitz). Die Ruine steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg Läusepelz war wahrscheinlich Sitz des schlesischen Adelsgeschlechts Reibnitz. Sie soll im 13. Jahrhundert errichtet worden sein, da eine bis 1758 erhaltene Wandinschrift die Jahreszahl 1243 enthielt. Möglicherweise handelt es sich aber auch um ein ehemaliges Beguinenkloster.
Die Burg, die zum Herzogtum Schweidnitz gehörte, wurde zunächst lateinisch als „Laudis Palatium“ bezeichnet, was später zu „Läusepelz“ verballhornt wurde. Die ersten schriftlichen Quellen, die die Existenz der Burg belegen, stammen aus dem Jahr 1365, als sich der böhmische Landesherr Kaiser Karl IV. in der Burg aufhielt.[1]
Die Burg wurde im 15. Jahrhundert zerstört, im 16. Jahrhundert jedoch wieder aufgebaut. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgten Umbauten, und im 19. Jahrhundert verfiel das verlassene Gebäude vollständig.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ursprüngliche Erscheinungsbild der Ruine ist in Stichen aus dem 18. Jahrhundert überliefert. Die Burg war ein zweistöckiges Gebäude mit rechteckigen Grundriss.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Schlesien (= Kröners Taschenausgabe. Band 316). Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 432
- Günther Grundmann: Burgen, Schlösser und Gutshäuser in Schlesien. Band 1, S. 81.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Läusepelz, Lucie Zencominierski, Schlesische Bergwacht 1955
- Reibnitz PDF auf Deutsch und Polnisch (mit Abbildungen)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl August Müller: Vaterländische Bilder, in einer Geschichte und Beschreibung der alten Burgfesten und Ritterschlösser Preussens, 1. Teil Glogau 1837 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche